Lieber zu früh als zu spät planen – unter diesem Motto scheint die Bremer Arbeitsagentur ins neue Jahr zu gehen. Sie bereitet sich wegen der Omikron-Variante auf eine neue Welle der Kurzarbeit vor. Das Team dafür hat sie um 30 Mitarbeiter aufgestockt. Sie sollen helfen, dass die Unternehmen und die Beschäftigten schnell ihr Geld erhalten werden.
Das ist auch gut so. Denn bereits in der Vergangenheit war Kurzarbeit eine große Hilfe für die deutsche Wirtschaft. Während der Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 hielten viele Unternehmen ihre Beschäftigten dank dieses arbeitspolitischen Mittels. Als die Konjunktur wieder anzog, konnten die Betriebe ihre Produktion entsprechend schnell wieder hochfahren und mussten nicht erst neue Mitarbeiter rekrutieren. Da das Modell der Kurzarbeit seit Jahrzehnten in Deutschland institutionalisiert ist, schien es im vergangenen Jahr auch besser zu funktionieren als die mit heißer Nadel gestickten Soforthilfen. Und so bleibt die Hoffnung, dass es die letzte Kurzarbeit-Welle in dieser Pandemie sein wird.