Beim künftigen Gewerbegebiet Achim-West bröckelt es, bevor überhaupt ein Bagger anrollt. Seit Jahren wird an der gut 90 Hektar großen Fläche entlang der A 1 geplant, seit Jahren werden die Interessenten hingehalten. Vitakraft dauert das zu lang. Das Unternehmen will bei der nächsten Firmenerweiterung woanders nach einer Fläche suchen, das kann auch beim Gesellschafter im Süden sein. Gern würde sich Vitakraft auf die andere Seite der A 1 ausbreiten, es glaubt aber nicht mehr daran in einem zeitlich vertretbaren Rahmen.
Es ist nachvollziehbar, wenn einem Unternehmen nach Jahren der Hoffnung der Geduldsfaden reißt. Damit trifft es ein Gewerbegebiet, das ein Vorzeigeprojekt sein soll. Hier wollten Kommunen grenzübergreifend das Gebiet entwickeln. Was die Wirklichkeit zeigt: je mehr beteiligte Kommunen, desto mehr Interessen. Fehl am Platz ist es, wenn jetzt auch noch die eine Verwaltung versucht, der anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben. Wenn das passiert, wird aus dem bröckelnden Projekt Achim-West ein Steinbruch.