Die aktuelle Bilanz zum Ende des Bremer Ausbildungsjahres zeigt: Die Zahl der Jugendlichen, die später in der Elektronik oder im Bereich Sanitär, Heizung und Klima arbeiten wollen, nimmt zu. Mit Blick auf die Energiewende scheinen sie etwas bewegen zu wollen. Das ist eine gute Nachricht. Traurig ist dagegen, dass die Zahl der Bewerber, die ohne Ausbildungsplatz geblieben sind, gestiegen ist. Arbeitsagentur und Kammern begründen das damit, dass durch die Pandemiejahre vieles ausgefallen ist, was zuvor zur Berufsorientierung beigetragen hätte. Hier braucht es mehr Hilfe.
Der Chef der Bremer Arbeitsagentur betont, dass mehr als 1000 Plätze zur Verfügung stehen würden, um lernschwächere Jugendliche mit verschiedenen Hilfsangeboten durch eine Ausbildung zu führen. Das erweckt den Eindruck, die Agentur wolle darlegen, dass die Einführung einer Ausbildungsabgabe und die daraus finanzierten Jugendhilfen nicht notwendig seien.