Nach zwei Jahren Pandemiepause sind die Schausteller wieder zwischen Flensburg und Berchtesgaden unterwegs. Aber sie stehen vor neuen Problemen: den Energiekosten. Der Freimarkt wird laut Rudolf Robrahn, Vorsitzender des Bremer Schaustellervereins, seit Jahren mit Ökostrom betrieben, Grills und andere Geräte werden mit Propan- und nicht mit Erdgas gespeist. Auch energiesparende LED-Birnen sind Standard. Ein Freimarkt ohne bunte Lichter wäre auch wie Cappuccino ohne Milchschaum. Aus Energiespargründen auf den Freimarkt zu verzichten, ist also nicht nötig.
Bis zur Eröffnung des Freimarkts vergehen noch gut drei Monate – in der Zeit kann viel passieren. Schon jetzt voreilige Entscheidungen zu treffen, wäre nichts als Aktionismus. Die Schausteller selbst sind darauf aus, Energie zu sparen und ihre eigenen Kosten so gering wie möglich zu halten. Bremer Brauchtum wie dieses Volksfest sollte also stattfinden, Zerstreuung und Vergnügen sind in diesen Zeiten wichtig.