Die IG Metall Küste hat am Donnerstagmorgen ihren Streikmarathon in Bremen begonnen. Einige Hunderte Arbeiter zogen am Bremer Flughafen von der Firma Thermofisher rüber und versammelten sich vor dem Airbus-Werk. Es ist der Auftakt für Warnstreiks in 17 Betrieben in Bremen und umzu. Am Nachmittag wollen sich die Beschäftigten des Bremer Mercedes-Werks vor Tor 7 versammeln, ebenso wollen beim Autozulieferer Lear die Beschäftigten die Arbeit niederlegen. Am Freitagmorgen stehen Warnstreiks unter anderem bei der Lürssen-Werftengruppe an, beim Armaturenhersteller Gestra, bei ZF Aftermarket sowie den Lloyd Dynamowerken.
Die IG Metall Küste fordert acht Prozent mehr Geld bei einer Tariflaufzeit von zwölf Monaten für die 130.000 Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie. Bei der Kundgebung vor dem Bremer Airbus-Werk bekräftigte der IG-Metall-Bezirksleiter Daniel Friedrich diese Forderungen.
Die Arbeitgeber haben vergangenen Donnerstag bei den Tarifgesprächen eine Einmalzahlung in Höhe von 3000 Euro für jeden Beschäftigten angeboten – bei einer Laufzeit von 30 Monaten. Verhandlungsführerin für den Arbeitgeberverband Nordmetall ist die Personal-Geschäftsführerin der Lürssen-Werftengruppe, Lena Ströbele. Die Tarifparteien wollen sich am kommenden Donnerstag, also den 10. November, zur vierten Verhandlungsrunde in Hamburg treffen.