Der Stromausfall in Oberneuland zeigt: Die SWB sollte ruhig auf mehr Kanälen Informationen verbreiten, als es dieses Mal der Fall gewesen ist. Auf der Wesernetz-Internetseite gab es später zwar Hinweise. Doch je größer die Störung ist, desto größer die Gefahr, dass die Seite zusammenbricht – weil viele Menschen gleichzeitig die Infos abrufen wollen. Eine Alternative wäre der weniger datenintensive Twitterkanal, er ist auch bei langsamem mobilem Internet noch abrufbar. Ihn nutzt die SWB momentan zwischen 18 Uhr und 8 Uhr nicht. Zu lesen war dort von einer Team-Aktion der SWB-Belegschaft über mehr als 6000 gemeinsam erlaufene Kilometer.
Glückwunsch, aber es sollte noch genug Puste da sein, um die Kunden im Falle eines Problems umfassend zu informieren. Die bestehende Störungshotline mit Ansage ist schön und gut. Aber auch Festnetztelefone funktionieren bei Stromausfall nicht. Im Sinne der Kunden wäre es ratsam, wenn die SWB-Spitze angesichts möglicher Ausfälle in der Energiekrise ihre Informationspolitik überdächte.