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Sanktionen Bremen sperrt Häfen für russische Schiffe

Zum Bunkern durfte das russische Forschungsschiff "Akademik Tryoshnikov" letzte Woche noch in Bremerhaven festmachen. Damit ist ab Ostersonntag Schluss.
11.04.2022, 17:49 Uhr
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Bremen sperrt Häfen für russische Schiffe
Von Christoph Barth

Das Land Bremen sperrt seine Häfen für russische Schiffe. Ab Ostersonntag, so das Häfenressort, dürften Schiffe unter russischer Flagge nicht mehr in Bremen oder Bremerhaven einlaufen. "Wir unterstützen damit die Sanktionen der Europäischen Union im Zusammenhang mit dem menschenverachtenden und völkerrechtswidrigen Krieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine", sagte Häfensenatorin Claudia Schilling (SPD).

Die EU hatte in der vergangenen Woche ein weiteres Paket von Sanktionen gegen Russland beschlossen. Neben einem Stopp von Kohleimporten gehört dazu auch die Sperrung der europäischen Häfen für russische Schiffe. Bremen will diesen Beschluss nun zu Ostern umsetzen. Ausnahmen sollen für medizinische Güter, Lebensmittel, Energie oder humanitäre Hilfsgüter gelten.

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Kurz vor dem EU-Embargobeschluss hatte der russische Forschungseisbrecher "Akademik Tryoshnikov" auf dem Rückweg von einer Antarktis-Expedition noch in Bremerhaven zu einem Bunkerstopp festgemacht. Grundsätzlich jedoch gehört die russische Flagge nicht zu meistgesehenen in Bremen und Bremerhaven: 2021 liefen nach Angaben des Häfenressorts rund 6000 Schiffe die bremischen Häfen an, davon nur 36 russische. Ladung aus oder für Russland wird an der Containerkaje in Bremerhaven weiterhin umgeschlagen, sofern die Ware nicht gegen Sanktionsbestimmungen verstößt.

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