Was Leser dem WESER-KURIER bereits geklagt haben wegen der Umstellung vom energieärmeren L-Gas auf das energiestärkere H-Gas, hat die SWB-Tochter Wesernetz nun bestätigt: Monteure können Termine nicht einhalten, teilweise ist keine Zeit mehr, die Kunden zu informieren, längere Wartezeiten bei der Kundenhotline und Probleme mit der Software, die im Einsatz ist.
Es ist lobenswert, wenn ein Unternehmen sich die Blöße gibt und dort um Entschuldigung bittet. Diese Entschuldigung sollte man auch annehmen – in der Hoffnung, dass sich in den kommenden Monaten die Situation für den Kunden wirklich verbessern wird. Wenn nicht, ist das Unternehmen angezählt. Glücklich können die Kunden sein, bei denen alles problemlos funktioniert hat.
Die Gasumstellung ist ein ehrgeiziges Projekt und soll bis 2021 endgültig abgeschlossen sein. Aber momentan erscheint sie eher wie eine Art „Operation am offenen Herzen“. Im Oktober ist als nächster Stadtteil Osterholz an der Reihe, wo das H-Gas eingeleitet wird. Erst im März sind die nächsten Stadtteile dran. So will Wesernetz die Probleme in den Wintermonaten verhindern. Das ist auch besser so!