Grund und Boden ist in einem Stadtstaat wie Bremen naturgemäß Mangelware. Es muss klug und nachhaltig damit gewirtschaftet werden. Und genau das, sagen die Umweltschützer, geschieht beim geplanten Ausbau des Gewerbeparks Hansalinie nicht. Der BUND tüftelt an einer möglichen Klage und hat neben dem zuständigen Beirat auch die Jäger hinter sich. Spannend, wie das ausgeht.
Fünf Jahre ist die Erweiterung der Flächen an der A 1 von den Behörden vorbereitet worden. Man darf zunächst mal annehmen, dass sie die gebotene Gründlichkeit an den Tag gelegt haben. Falls nicht, wäre das ein Desaster. Sollte die Kritik von BUND und Beirat auch nur in Teilen berechtigt sein, droht dem Senat eine Schlappe vor Gericht. Dann könnte es sein, dass erst einmal nicht gebaut werden darf.
Dabei ist unbestritten, dass es einen großen Bedarf gibt, speziell bei den Zulieferfirmen von Mercedes. Nur muss er eben in Einklang mit dem Schutz von Natur und Klima gebracht werden. Das war die Aufgabe. Hoffentlich wurde sie von den Planern gut genug gelöst.