Erstmals seit der Corona-Krise drohen wieder Streiks bei der Lufthansa. Die Gewerkschaft Verdi hat die rund 20.000 Beschäftigten des Bodenpersonals für diesen Mittwoch (27. Juli) zu einem flächendeckenden Warnstreik aufgerufen, um den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen. Passagiere müssen sich auf erhebliche Einschränkungen gefasst machen. Von dem Arbeitsausstand sind auch die Flughäfen in Bremen und Hannover betroffen. Wie immer in Streiklagen wird ein Sonderflugplan ausgearbeitet.
Neun Verbindungen in Bremen betroffen
In Bremen fallen am Mittwoch insgesamt 14 Verbindungen von und nach München und Frankfurt aus. Betroffen sind sechs Ankünfte – vier aus München und zwei aus Frankfurt. Bei den Abflügen werden insgesamt acht Verbindungen gestrichen: je vier nach München und Frankfurt.
Welche Flüge in Bremen genau betroffen sind, können Sie dem Tagesflugplan des Bremer Airports entnehmen (hier).
Am Flughafen Hannover sind acht Verbindungen betroffen. Auch hier mussten je zwei Abflüge nach Frankfurt und München gestrichen werden. Entsprechend landen die vier Maschinen auch nicht in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Ob am Donnerstag auch noch Verbindungen betroffen sein werden, ist bisher nicht bekannt.
Welche Flüge in Hannover genau betroffen sind, finden Sie hier.
Die Gewerkschaft rechnet mit verstärkten Flugausfällen und Verspätungen. Zum ganztägigen Ausstand aufgerufen sind ganz unterschiedliche Beschäftigtengruppen wie das Schalterpersonal, Flugzeugtechniker oder die Fahrer der riesigen Schlepper, die Flugzeuge am Flughafen auf die richtigen Positionen schieben. Ohne diese Dienstleistungen können die Jets ebenso wenig abheben wie ohne Piloten oder Kabinenpersonal. Da die Dienste auch anderen Fluggesellschaften außerhalb des Konzerns angeboten werden, sind auch dort Ausfälle möglich, hieß es bei Verdi.