Nachdem die großen Supermarktketten erneut die Preise für Butter und Milchprodukte gesenkt haben, sind als Nächstes die Preise für Tiefkühlfisch an der Reihe. Seit Montag sind bei Kaufland und Lidl, die beide zu Lidl & Schwarz gehören, verschiedene Fischartikel aus der Tiefkühltheke im Preis gesenkt. Dabei handelt es sich sowohl um Markenartikel als auch Artikel der Eigenmarke. Aldi senkt ebenso die Preise.
Bei Kaufland kostet zum Beispiel das Schlemmerfilet Bordelaise der Eigenmarke K-Classic sowie ein 15er-Paket Fischstäbchen statt 3,19 Euro nun 2,85 Euro, die panierten Alaska-Seelachsfilets in der 800-Gramm-Portionspackung liegen ab jetzt für 4,79 Euro statt bisher 5,69 Euro in der Tiefkühltheke, und 15 Fischstäbchen der Marke Iglo kosten nun dauerhaft 3,99 Euro.
Gerade der Preis der Iglo-Fischstäbchen zeigt jedoch, dass man hier noch weit von dem Preis entfernt ist, der im Juni 2022 für eine solche Packung verlangt wurde: Beim damaligen Vergleich des WESER-KURIER betrug der reguläre Preis bei den Discountern 3,19 Euro. Fischstäbchen gehören zu den sogenannten Eckartikeln wie Kaffee oder Bier. Für die Kunden ist es ein Grund mehr, in den Supermarkt zu gehen, wenn diese Lebensmittel im Angebot sind. So gab es ein 15er-Paket Iglo Fischstäbchen vor einem Jahr im Angebot für 1,99 Euro. Bei Angebotsaktionen der vergangenen Wochen hatte sich der Preis bei 2,69 Euro eingependelt. Auch die Bordelaise-Fischfilets sind für die Handelsketten beliebte Artikel für Preisaktionen.
Energiebedarf im Supermarkt mehrheitlich für Kühlung
Das Fischfilet Bordelaise des Bremerhavener Tiefkühlkostherstellers Frosta kostet seit Montag bei Kaufland statt 4,59 Euro nun regulär 3,69 Euro. Auch wenn es bisher keine Ankündigungen von Edeka und deren Discounter-Tochter Netto sowie von Rewe und Penny gibt, ist davon auszugehen, dass die Handelsketten nachziehen und ebenso die Preise senken werden.
Angesichts der gestiegenen Strompreise seit dem vergangenen Jahr ist es nicht verwunderlich, dass kühlungsintensive Produkte wie Fisch in der Preisskala nach oben kletterten. Rewe hatte es zum Jahresanfang so kommuniziert: „Auf Kältetechnik entfällt mehr als die Hälfte des Energiebedarfs unserer Märkte.“
Laut den aktuellen Zahlen der Welternährungsorganisation aßen die Deutschen im Jahr 2021 durchschnittlich 12,7 Kilogramm Fisch. Weltweit liegt der Durchschnitt bei 19 Kilogramm. Die Einwohner in Norwegen, Portugal und Südkorea essen pro Jahr durchschnittlich 60 Kilogramm Fisch.