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Schutz vor Wind und Kälte Zehn winterfeste Zelte für 400 Flüchtlinge

Sozialsenatorin Anja Stahmann übergab am Freitag zehn winterfeste Zelte für Flüchtlinge an die Innere Mission. Die Zelte sollen 400 Flüchtlinge vor der Kälte schützen.
23.01.2016, 00:00 Uhr
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Von Elke Hoesmann

Sozialsenatorin Anja Stahmann übergab am Freitag zehn winterfeste Zelte für Flüchtlinge an die Innere Mission. Die Zelte sollen 400 Flüchtlinge vor der Kälte schützen.

Für knapp 400 Flüchtlinge gibt es jetzt sogenannte winterfeste Zelte. Auf einem Gelände an der Straße Am Kaffee-Quartier (Überseestadt) übergab Sozialsenatorin Anja Stahmann am Freitag die zehn Zelte an die Innere Mission. Sie bieten besseren Schutz vor Wind und Kälte als die anderen Zelte. Holzböden und Fenster sind isoliert, beheizt werden die Zelte mit Ölöfen, die Decke wird zudem abgehängt, damit die Wärme drinnen bleibt. Spezielle Stahlkonstruktionen sollen Stürmen trotzen. In den acht Wohnzelten finden jeweils 48 Menschen in zwölf Kabinen Platz. Zwei Zelte dienen unter anderem als Speise- und Gemeinschaftsraum.

Die ersten Bewohner des neuen Winterdorfs sind kurz vor Weihnachten eingezogen, nächste Woche sollen weitere kommen, sagte Bertold Reetz von der Inneren Mission. Derzeit leben 1100 Flüchtlinge in nur bedingt winterfesten Zelten, zum Beispiel in Oberneuland, in Blumenthal oder nahe der Universität. Im November mussten Flüchtlinge bei Sturm die Zelte räumen, später wurden 750 Menschen wegen Frost zeitweise woanders untergebracht.

Weitere winterfeste Zeltunterkünfte seien in Vorbereitung, betonte das Sozialressort. Baubeginn in Grambke sei Mitte Februar. In den kommenden Wochen würden außerdem zusätzliche Notunterkünfte eröffnet, unter anderem in einem Baumarkt und in zwei Fabrikhallen.

Der Aufbau der neuen Zelte in der Überseestadt begann Ende November. In den separaten Kabinen hätten die Bewohner mehr Privatsphäre, hob Stahmann hervor. Sanitäranlagen und Waschmaschinen sind in Containern am Rand untergebracht.

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