
Das Land mauert sich ein, riegelt sich ab. Bereits 2002 begann Israel nach schweren palästinensischen Anschlägen im Westjordanland mit dem Bau einer mehrere Hundert Kilometer langen Sperranlage. Gebaut wird auch an einer Untergrundmauer an der Grenze zum Gazastreifen, die das Graben von Tunneln verhindern soll. Und an der Grenze zum Libanon will sich Israel mit einer Mauer vor Angriffen der Schiitenmiliz Hisbollah schützen.
Aber ist der Bau meterhoher Sperranlagen wirklich der richtige Weg? Schürt er in diesem nicht enden wollenden Nahostkonflikt nicht nur noch stärker Hass und Gewalt? Fakt ist: Israels rigide Sicherheitspolitik hat sich spürbar auf die Zahl der Selbstmordanschläge im Land ausgewirkt. Benjamin Netanjahu, seit fast zehn Jahren durchgehend Ministerpräsident und im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern ein absoluter Hardliner, führt diesen Erfolg auf seine kompromisslose Politik zurück.
Dauerhafte Sicherheit aber können diese Mauern und Zäune nicht garantieren. Benötigt wird ein Nahost-Friedensplan – doch wer soll ihn entwickeln und durchsetzen? Gespannt darf nach Washington geschaut werden, kein Geringerer als Präsident Donald Trump hat diesen Plan nämlich versprochen. Bei seiner Rede vor den Vereinten Nationen am 25. September wird er den „ultimativen Deal“ möglicherweise vorstellen. Hoffentlich nicht sein nächster diplomatischer Rohrkrepierer.
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