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Kommentar über die Elbphilharmonie Große Töne

Weniger Tamtam im Vorfeld wäre gut gewesen. Denn anders als angekündigt, ist der Klang in der Elbphilharmonie keinesfalls perfekt, findet Kultur-Redakteurin Iris Hetscher.
12.01.2017, 18:35 Uhr
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Große Töne
Von Iris Hetscher

Weniger Tamtam im Vorfeld wäre gut gewesen. Denn jetzt ist die Elbphilharmonie eröffnet, und neben all der Freude über die atemberaubende Architektur und die beeindruckende Akustik ist auch klar: Perfekter Klang auf allen Plätzen wurde versprochen, aber es gibt ihn nicht.

Vielleicht wurde das auch nur ständig erzählt, weil so die immensen Kosten besser zu rechtfertigen waren und vielleicht kann es ihn hundertprozentig auch gar nicht geben.

Hamburgs neue Perle wird strahlen, so oder so. Sie hat es im Vorfeld ihrer Eröffnung schon getan, und zwar in einen breiten Raum hinein. Auf einmal waren klassische Musik und der Ort, wo sie gespielt wird, in Deutschland nicht mehr nur ein Thema für Feuilletons, sondern auch für die Klatschblätter, die ihre Leserschaft auch neugierig gemacht haben auf die Elphi.

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Dort soll jeder willkommen sein; es gibt Tickets für wenig Geld, Konzerte für Alte und Junge. Jazz und Pop spielen mitnichten zweite Geigen im Programm. Die Elphi ist ein schöner Ort mit großzügigen Foyers, in denen Konzertbesucher sich gerne aufhalten und nicht nur geduldet sind. Und zwar alle: Es wurde auch an ausreichend Platz für Rollstühle in den Aufzügen gedacht. Ob das Haus tatsächlich einen der besten Konzertsäle der Welt beherbergt, wird man sehen (und hören). Denn das liegt nicht daran, ob große Töne gespuckt, sondern ob sie gespielt werden.

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