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Jürgen Theiner über das Haven Höövt Heikle Altlast

Die meisten interessanten Geschäfte sind weg, das Haven Höövt steht zur Hälfte leer. Man könnte also sagen: Zulässige und reale Verkaufsfläche passen in Vegesacks Shopping-Center wieder zusammen.
25.09.2015, 00:00 Uhr
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Die meisten interessanten Geschäfte sind weg, das Haven Höövt steht zur Hälfte leer. Man könnte also sagen: Zulässige und reale Verkaufsfläche passen in Vegesacks Shopping-Center wieder zusammen.

Mit Sarkasmus ist natürlich niemandem geholfen; doch was soll man denken über ein Einzelhandelsprojekt, das krachend gescheitert ist und von dem nun bekannt wird, dass schon sein Zustandekommen vor 15 Jahren auf Tricksereien gründete? Es ist erschreckend, wie bereitwillig damals ein Projekt gegen geltendes Planungsrecht durchgewinkt wurde.

Diese Altlast wiegt schwer. Sie behindert jeden Versuch, aus dem Haven Höövt wieder eine Visitenkarte für das Mittelzentrum Vegesack zu machen. Investoren treten nämlich in der Regel nicht an, um vorhandene Einzelhandelsflächen zu verkleinern. Im Gegenteil: Ausdehnung ist angesagt. Erfolgreiche Shopping-Center wie etwa der Weserpark gehen konsequent diesen Weg.

Vor diesem Hintergrund ist zu überlegen, ob das Haven Höövt als klassisches Einkaufszentrum überhaupt noch eine Zukunft hat. Eine Konsumruine in bester Lage kann sich Vegesack nicht dauerhaft leisten. juergen.theiner@weser-kurier.de

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