Am Freitag ist in Bremen ein 13-jähriger Junge überfahren worden. Wohl selten hat man sich in Bremen so eindringlich gewünscht, dass die Polizei die Täter schnappt.
Am Freitag ist in Bremen ein 13-jähriger Junge überfahren worden. Und was machen Fahrer und Beifahrer des Unfallwagens? Sie steigen aus ihrem Fahrzeug, schauen kurz nach dem lebensgefährlich verletzten Kind… und rasen dann weiter.
Noch drei Tage später stockt einem angesichts dieser Brutalität und Kaltherzigkeit der Atem. Wohl selten hat man sich in Bremen so eindringlich gewünscht, dass die Polizei die Täter schnappt und die Männer sich vor Gericht verantworten müssen.
Umso bitterer ist es, dass es schwer sein wird, die beiden Männer zu überführen. Es gibt zwar eindeutige Spuren, die zu einer Familie führen. Doch wer aus dieser Familie es war, der am Freitag hinter dem Steuer des Mietwagens gesessen hat, bleibt weiterhin im Dunkeln.
Bleibt zu hoffen, dass einer der fast 100 Zeugenhinweise konkret genug ist, um den Fahrer identifizieren zu können. Oder sich noch ein weiterer Zeuge meldet. Und es bleibt die Hoffnung, dass zumindest einer aus dieser Familie so viel Mut und Menschlichkeit aufbringt, sich bei der Polizei zu melden, damit die den ebenso rücksichtslosen wie feigen Fahrer aus dem Verkehr ziehen kann.