Niedersachsens Polizei will künftig landesweit mit Drohnen arbeiten - zum Beispiel, um nach Vermissten zu suchen, Tatorte zu dokumentieren oder Einsätze zu koordinieren. Dafür wurde die Zahl der Drohnen in den vergangenen Jahren auf nun 21 Geräte aufgestockt, wie das Innenministerium in Hannover auf Anfrage mitteilte. Noch 2020 verfügte das Land erst über drei Drohnen.
Die Aufstockung des Bestands bedeutet allerdings noch nicht, dass die Polizei überall darauf zugreifen kann. Denn die Geräte stehen bisher nur der Zentralen Polizeidirektion in Hannover sowie den Polizeiinspektionen Harburg und Wilhelmshaven zur Verfügung. Derzeit werde die flächendeckende Stationierung in den Polizeidirektionen vorbereitet, um die Drohnen auch kurzfristig einsetzen zu können, erklärte das Ministerium. Neben der Zentralen Polizeidirektion gibt es in Niedersachsen sechs regionale Polizeidirektionen: in Hannover, Lüneburg, Oldenburg, Osnabrück, Göttingen und Braunschweig.
Ob noch mehr Drohnen angeschafft werden, ist offen. „Eine unmittelbare Erhöhung des Bestands ist nicht geplant“, teilte das Ministerium mit. Die Polizei beobachte aber die technische Weiterentwicklung. Mögliche weitere Beschaffungen würden dann im Einzelfall geprüft.