Borussia Dortmund, Schalke 04, Hamburger SV und der 1. FC Köln verursachten in der Saison 2018/19 den meisten durch Einwegbecher verursachten Müll. Allein die vier Klubs sind für die Hälfte aller verbrauchten Plastikbecher in der ersten und zweiten Liga verantwortlich. Insgesamt sammelte sich in der abgelaufenen Saison mehr als neun Millionen Einwegbecher in der ersten und zweiten Fußballbundesliga an, das hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) errechnet.
Für die neue Saison fordert sie nun von allen Bundesligisten, Mehrwegbecher einzusetzen. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) soll zudem umgehend weitere Umweltleitlinien für den Bundesligaspielbetrieb erarbeiten und verabschieden, so die DUH.
Borussia Dortmund größter Verursacher
Den mit Abstand größten Müllberg von mehr als eineinhalb Millionen Plastikbechern verursachte Borussia Dortmund. Im Vergleich zur Saison 2017/18 sanken die Einwegbecherzahlen jedoch in der aktuellen Spielzeit erstmals seit vielen Jahren um 2,3 Millionen. Allein der Umstieg des FC Bayern München auf ein Mehrwegsystem zu Beginn dieser Saison verringerte den Becherverbrauch um 1,4 Millionen. Im Bremer Weserstadion gibt es bereits ein Pfandsystem für Becher.
So viele Einwegbecher verbrauchten die Bundesligisten:

"Umweltschutz muss ebenso ein selbstverständlicher Bestandteil der Arbeit der DFL werden, wie die Verhandlung von Fernsehgeldern", sagt die stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. Sie weist darauf hin, dass auch Fans Mehrwegbecher fordern. In Osnabrück und Dortmund gibt es bereits Petitionen, die den Umstieg von den Vereinen fordern. Für unnötige Abfallberge gibt es keine Akzeptanz mehr und deshalb sollten alle Bundesligavereine schnellstmöglich umstellen und auf Mehrweg setzen", fordert Metz.
Diese Bechersysteme werden in den Stadien angewendet:
