Das Fernsehen feiert seine Macher: Mit strukturellen Analysen und der Darstellung von Einzelschicksalen berühre er gleichzeitig Herz und ...
Das Fernsehen feiert seine Macher: Mit strukturellen Analysen und der Darstellung von Einzelschicksalen berühre er gleichzeitig Herz und Verstand der Zuschauer - dieses Talent schrieb der Schriftsteller und Publizist Tilman Spengler dem ZDF-Auslandskorrespondenten Johannes Hano in seiner Lobrede zu. In Köln wurde Hano, der 2011 vor allem durch seine Berichterstattung über die Nuklearkatastrophe von Fukushima auf sich aufmerksam machte, nun mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2011 für Fernsehjournalismus ausgezeichnet. Der 48-jährige Journalist leitet zurzeit das ZDF-Studio in Peking und das ZDF-Büro in Tokio. Er war zuvor für das ZDF-Studio in Berlin als Korrespondent tätig und für das Magazin "Frontal 21" als Reporter unterwegs. Seit 1995 werden mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis Ausnahmeleistungen des kritischen Fernsehjournalismus honoriert. Mit dem Preis erhielt Johannes Hano 5.000 Euro. Die NDR-Korrespondentin Ariane Reimers ergatterte für ihre Berichterstattung aus Japan den Förderpreis 2011 und 2.500 Euro. Der Libyer und Al-Dschasira-Mitarbeiter Nasser Haddar erhielt den ebenfalls mit 2.500 Euro dotierten Sonderpreis der Jury. Er ging ein hohes Risiko ein, weil er die Informationssperre des libyschen Ex-Dikators durchbrach und Kamera- und Handyaufnahmen aus dem Krisengebiet im Internet veröffentlichte. Der WDR richtete die Veranstaltung aus, "heute-journal"-Sprecher Claus Kleber führte durch den Abend.