Serien wie "Schwarzwaldklinik", "Der Landarzt" oder "Zwei Münchner in Hamburg" machten ihn in deutschen Fernsehstuben populär: Wie jetzt ...
Serien wie "Schwarzwaldklinik", "Der Landarzt" oder "Zwei Münchner in Hamburg" machten ihn in deutschen Fernsehstuben populär: Wie jetzt bekannt wurde, ist Heinz Reincke am Mittwoch in der Nähe von Wien gestorben. Der gebürtige Norddeutsche, der am 28. Mai 1925 in Kiel als Sohn eines Schneiders zur Welt kam, aber seit 1970 auch zusätzlich die österreichische Staatsangehörigkeit besaß, litt seit Längerem an einer schweren Krankheit, der er nun mit 86 Jahren erlag. Gegen den Willen seiner Eltern hatte sich der beliebte TV-Darsteller, der häufig für Rollen als typisches Nordlicht eingesetzt wurde, für die Schauspielerei entschieden. Gustav Gründgens holte ihn ans Deutsche Schauspielhaus in Hamburg. Eine seiner ersten größeren Kinorollen war der Film "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" (1957), später folgte "Der längste Tag" (1960) von Bernhard Wicki. Wie Heinz Reincke selbst verbreitete, war er insgesamt in mehr als 460 Produktionen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu sehen. Mit seiner markanten Intonation war er häufig auch als Synchronsprecher im Einsatz und lieh unter anderem dem Zauberdrachen Fuchur im Erfolgsfilm "Die unendliche Geschichte" seine Stimme. "Wir trauern um einen Serienstar und Charakterdarsteller, der sich in seiner ruppig-charmanten norddeutschen Art in die Herzen der Fernsehzuschauer gespielt hat", sagte ZDF-Hauptredaktionsleiter Klaus Bassiner, der viel mit Reincke zusammengarbeitet hatte, in seiner Würdigung.