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USA Shakira über ihr neues Album «Sale El Sol»

New York. Nach ihrem Sommererfolg «Waka Waka» zur Fußballweltmeisterschaft in Südafrika legt Shakira jetzt mit einem neuen Album nach. «Sale El Sole» (Die Sonne geht auf) mit spanischen und englischen Songs ist von diesem Freitag (15. Oktober) an in den deutschen Plattenläden zu haben.
15.10.2010, 12:30 Uhr
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New York. Nach ihrem Sommererfolg «Waka Waka» zur Fußballweltmeisterschaft in Südafrika legt Shakira jetzt mit einem neuen Album nach. «Sale El Sole» (Die Sonne geht auf) mit spanischen und englischen Songs ist von diesem Freitag (15. Oktober) an in den deutschen Plattenläden zu haben.

Derzeit ist die 33-jährige Kolumbianerin auf US-Tour. Im Dezember gibt sie in Deutschland vier Konzerte - und nimmt den Schwung von der Fußball-WM mit.

Der Titel Ihres neuen Albums «Sale El Sole» (Die Sonne geht auf) klingt so optimistisch. Fühlen Sie sich auch so?

Shakira: «Na klar, das war ein ziemlich gutes Jahr für mich. Die Erfahrung mit der Fußballweltmeisterschaft hat mir so viele Antworten gebracht. Ich kann meine Rolle als Musikerin besser verstehen und meine Beziehung zu den Leuten, die meine Musik hören. Vieles macht jetzt viel mehr Sinn als im letzten Jahr. Das fühlt sich gut an. Die Lieder auf dem Album sind eine Reflexion dieses Augenblicks. Und ich möchte dieses Gefühl mit anderen Menschen teilen. Ich will, dass die Sonne für alle scheint, so wie für mich.»

Gibt es einen Song, der Ihnen besonders am Herzen liegt?

Shakira: «Das sind gleich zwei: "Antes De La Seis" (Vor sechs) und natürlich der Titelsong "Sale El Sol". Diese beiden Lieder existierten schon in mir, bevor ich sie überhaupt aufgeschrieben habe, verstehen Sie? Sie waren wie Träume, die ich schon einmal geträumt habe. "Antes De La Seis" habe ich zum Beispiel innerhalb einer Stunde in Los Angeles geschrieben, und am nächsten Tag war der Song fertig. Und ich wollte nichts mehr daran ändern. Ich kann ihn immer wieder anhören, und er wird einfach nicht langweilig. Und normalerweise höre ich meine Musik nicht. Ich habe ja nicht meine eigenen Songs auf meinem iPod, so narzisstisch bin ich nicht.»

Was haben Sie denn dann auf ihrem iPod?

Shakira: «Ich mag Rock'n'Roll, alte Sachen, ich mag The Cure, Nirvana und Metallica. Aber ich höre auch Electro Pop, die britische Band EMF, und ich liebe die alten Salsa- und Merengue-Sachen.»

Bei ihrem Konzert im New Yorker Madison Square Garden haben Sie ja den Metallica-Song «Nothing Else Matters» neu interpretiert. Warum gerade den?

Shakira: «Weil ich als Teenager ein großer Metallica-Fan war, ich liebe diesen Song. Ich wollte ihn mit der traditionellen Volksmusik, dem Sound aus den Anden, vermischen. Inspiriert hat mich "Despedida", das ich für den Soundtrack zu dem Film "Liebe in Zeiten der Cholera" geschrieben habe. Ich fand eine Fusion dieser beiden Songs einfach super interessant».

Sie wollen Frauen stark machen. Aber auf der Bühne ist ganz schön viel Sex zu sehen. Passt das denn zusammen?

Shakira: «Ich finde, Sinnlichkeit gehört zu einer Frau. Und für mich bedeutet stark sein, alle Aspekte zu leben, sei es den Intellekt, die Sexualität oder die feminine Seite. Frauen waren lange Zeit Objekt der Begierde. Dabei ist Begehren auch ein Teil von uns, wir haben Träume und Ziele. Vor allem chauvinistische Gesellschaften haben lange versucht, das zu untergraben. Ich will nicht wie eine Feministin klingen - aber wenn ich mich so reden höre, glaube ich, ich bin eine.»

Was ist das Witzigste, was Ihnen wegen des Erfolgs von «Waka Waka» passiert ist?

Shakira: «"Waka Waka" hat so viel Freude in mein Leben gebracht. Es war so eine unglaubliche Erfahrung, bei der Weltmeisterschaft dabei zu sein. Fußball bringt Millionen von Menschen zusammen, und ich war mitten drin, Teil des Augenblicks, für mich war es ein historischer Moment. Außerdem ist es mir noch nie vorher passiert, dass Einwanderungsbeamte zu meinem Song getanzt haben. Aber das war so: Als ich in Südafrika ankam, da haben die den "Waka Waka" mit mir getanzt. Das war der beste Monat meines Lebens.»

Fühlen Sie sich damit ab und zu unter Druck gesetzt, das Aushängeschild für ihr Heimatland Kolumbien zu sein?

Shakira: «Nein, überhaupt nicht. Mit meinem Engagement für allgemeine Schulbildung will ich zeigen, was auf dieser Seite der Welt so los ist. Im Vergleich zu den reichen Ländern ist es dort nicht immer zum Besten gestellt. Aber dort gibt es ein enormes Potenzial. Vor allem geht es mir um die Talente der ganz jungen Kids, denen alle Möglichkeiten offen stehen sollen.» (dpa)

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