Der FC Hagen/Uthlede hat in der Fußball-Landesliga Lüneburg einen 0:2-Rückstand noch zum 2:2 egalisiert und damit seinen Heimnimbus gewahrt. „Auch wenn wir das Spiel aufgrund unserer Chancen in der zweiten Halbzeit auch noch mit 4:2 hätten gewinnen können, sind wir letztlich froh über den einen Punkt und darüber, dass wir zu Hause ungeschlagen bleiben“, resümierte FC-Coach Joshua von Glahn.
Die Grün-Schwarzen haben nach einem halben Dutzend Heimspielen drei Siege und drei Unentschieden auf dem Konto. „Die Harsefelder haben es in der ersten Halbzeit gut gemacht. Sie sind aggressiv in die Zweikämpfe und auf zweite Bälle gegangen. Dabei haben sie auch viele Zufallsbälle gewonnen“, teilte von Glahn mit. Angreifer Pascal Schawaller brachte die Gäste nach zehn Minuten mit seinem sechsten Saisontreffer mit 1:0 in Führung. Der frühere Stürmer des Blumenthaler SV, Jonathan Bondombe Simba, erhöhte zu einem psychologisch ungünstigen Zeitpunkt für die Hausherren kurz vor dem Pausenpfiff auf 2:0.
„Wir haben uns dann für die zweite Hälfte vorgenommen, griffiger und giftiger zu werden und die zweiten Bälle für uns zu entscheiden“, sagte Joshua von Glahn. Der Plan sei auch wie gewünscht in die Tat umgesetzt worden. „Wir haben eine richtig gute zweite Halbzeit geboten“, freute sich der Übungsleiter. Trotz guter Gelegenheiten blieb der Lohn aber lange Zeit aus. Marcel Meyer, Finn-Niklas Klaus sowie der eingewechselte David Subasic hatten jeweils nicht das richtige Zielwasser getrunken. Sie zielten allesamt entweder vorbei oder fanden ihren Meister im früheren Bornreihe-Keeper Marvin Ekuase. Bei der besten Gelegenheit setzte sich „Finni“ Klaus im Eins-gegen-eins im Strafraum durch, vermochte den Ball aber aus zehn Metern nicht über die Linie zu befördern (75.). „Da hat Finn ein wenig das Gleichgewicht verloren“, ließ Joshua von Glahn wissen. Die Platzherren steckten aber nie auf und drängten weiter auf den Anschlusstreffer.
von Glahns glückliches Händchen
„Während die Harsefelder in den ersten 45 Minuten viel ins Spiel investiert hatten und kräftemäßig vielleicht etwas nachließen, so investierten wir im zweiten Durchgang sehr viel in die Partie“, versicherte von Glahn. Dieser bewies mit der Einwechslung von Daniel Block ein glückliches Händchen. Nach einer Flanke von Shaun Minns auf den zweiten Pfosten bediente David Subasic „Blocker“, der das Spielgerät zum 1:2 in die Maschen drosch. Auch beim 2:2-Ausgleich in der letzten Minute der regulären Spielzeit war Block der Ausgangspunkt. Finn-Niklas Klaus verlängerte einen Freistoß von Block von der linken Seite aus sechs Metern mit dem Kopf ins Netz.
„Am Ende überwiegt die Freude über den Punkt, auch wenn sogar noch mehr möglich gewesen wäre“, betonte Joshua von Glahn. Von den Gästen sei offensiv im zweiten Abschnitt kaum noch etwas zu sehen gewesen. „Wir haben hinten keine Hochkaräter mehr zugelassen“, so der FCH-Coach.