Hagen. Seit vergangenem Wochenende steht es fest: Der FC Hagen/Uthlede kann den Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga Niedersachsen nicht mehr erreichen. In der Saison 2022/2023 wird das Team von der Blumenstraße wieder in der Landesliga Lüneburg an den Start gehen. Aus dieser hatte sich der FC im Sommer 2018 als Landesliga-Meister verabschiedet – dann aber nur eine reguläre Oberliga-Saison absolviert, die gekrönt wurde vom frühzeitigen und souveränen Klassenerhalt. Die drei folgenden Spielzeiten waren geprägt von Corona. Unter Trainer Benjamin Duray kam das Team nie so richtig in Fahrt, und musste nun als Tabellenletzter bereits drei Spieltage vor Saisonende den Abstieg quittieren.
Besonders in den vergangenen Monaten lief bei den Grün-Schwarzen nicht mehr viel zusammen. Von den acht Punktspielen, die die Hagener in diesem Jahr ausgetragen haben, gingen fünf verloren, dreimal spielte das Duray-Team unentschieden (6:18 Tore). Der letzte Oberliga-Sieg datiert vom 30. November – liegt also mehr als fünf Monate zurück. Nun wurde bekannt, dass mit dem langjährigen Kapitän Marlo Burdorf und Keeper Yannick Becker zwei absolute Leistungsträger das Team verlassen. Neu-Trainer Tjark Seidenberg muss einen großen Umbruch begleiten. Die Frage ist also: Hätte dieser Abstieg um jeden Preis verhindert werden können? Oder ist der Gang zurück in die Landesliga nach vier Jahren Fünftklassigkeit am Ende sogar ein Segen?