Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Fußball-Landesliga Kurze Schwächephase des SV Bruchhausen-Vilsen wird brutal bestraft

In der Fußball-Landesliga Hannover musste der SV Bruchhausen-Vilsen eine bittere Niederlage einstecken. Eine Schwächephase in der zweiten Halbzeit führte zu einem 0:4 gegen den TSV Krähenwinkel/Kaltenweide.
07.09.2025, 20:00 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Von Sven Hermann

Aufsteiger SV Bruchhausen-Vilsen muss in der Fußball-Landesliga Hannover weiter auf den zweiten Saisonerfolg warten. Gegen das abgezockte Spitzenteam des TSV Krähenwinkel/Kaltenweide verlor die Mannschaft von Trainer Torsten Klein nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte zu Hause glatt mit 0:4 (0:0). Eine neunminütige Schwächephase der Platzherren in der zweiten Hälfte wurde brutal bestraft. In dieser Tiefschlafphase gelangen den Gästen gleich drei Treffer. Überschattet wurde die Partie zudem von der Verletzung des eingewechselten Vilsers Mathis Wohlers, der sich ohne Fremdeinwirkung das Knie verdrehte und daraufhin ausgetauscht werden musste.

Gegen die robusten Gäste aus Langenhagen war der Neuling in den ersten 45 Minuten durchaus ebenbürtig. "Es gab in der ersten Hälfte Chancen hüben wie drüben. Wir hätten da auch durchaus treffen können", sah Klein wie auch sein Gegenüber Pascal Preuß einen ausgeglichenen ersten Abschnitt. "Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn Vilsen da ein Tor macht", sagte Preuß, Trainer des TSV.

Bjarne Meyer wird früh gestoppt

Kapitän Jan-Christoph Kornau bediente seinen Teamkollegen Bjarne Meyer, der zum Solo ansetzte, dann jedoch rechtzeitig von Krähenwinkels Mannschaftsführer Florian Houck gestoppt wurde (4.). Nach einer Viertelstunde setzte sich Marvin Glander über rechts durch und scheiterte wie auch im zweiten Versuch Meyer an TSV-Torhüter Philipp Houck. Ein Freistoß von Kornau verursachte kurze Konfusion in der Hintermannschaft der Gäste, doch Linksverteidiger Justus Wicke verpasste knapp (27.).

Doch auch die Gäste hatten ihre Möglichkeiten. So setzte sich Jan-Christoph Thom durch, doch dessen Abschluss parierte Vilsens Schlussmann Maximilian Kues per Fußabwehr (32.). Einen Freistoß von Colin Piepenbrink köpfte Philipp Kahl nur knapp am Gehäuse der Platzherren vorbei (35.). Die größte Vilser Chance ließ Kornau aus, der nach feinem Solo von Leo Wolf freigespielt wurde, das Leder dann jedoch über das Tor beförderte (38.). Mit einer Glanzparade war Kues dann gegen Marvin Paßing zur Stelle (41.). Kurz vor der Pause brachte Walid Garaf den Ball in den Sechzehner, doch Madun Manka schoss einen Gegenspieler an (44.).

Auch die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel überstanden die Hausherren schadlos, bis sie dann eine neunminütige Tiefschlafphase vollends aus der Bahn warf. Der starke TSV-Flügelflitzer Piepenbrink wurde zunächst von Marc-Kevin Pohl auf seiner linken Seite genial in Szene gesetzt, ging noch ein paar Schritte und schloss dann überlegt zum Führungstor ab (58.). Ein Billardtor bescherte den Gästen kurz darauf Treffer Nummer zwei. Nach einer Ecke landete die Kugel bei Kevin Malarowski, der überlegt ins rechte Eck einschob (66.).

Doch damit nicht genug: Die Langenhagener, die in dieser Verfassung durchaus ein Wörtchen in Sachen Aufstieg in die Oberliga Niedersachsen mitreden dürften, legten nur eine Minute später noch einen drauf. Einen genialen Spielzug über drei Stationen schloss Angreifer Marlon Pickert am zweiten Pfosten lauernd ab.

Große Sorgen um Mathis Wohlers

"Das 0:1 war sehr ärgerlich. Wir haben neun Minuten völlig gepennt", haderte Klein, dessen Elf in der 79. Minute einen weiteren Rückschlag verkraften musste. Ohne Fremdeinwirkung verdrehte sich der kurz zuvor eingewechselte Mathis Wohlers das Knie und musste von seinen Teamkollegen gestützt ausgetauscht werden. "Das war noch das Allerschlimmste. Es ist genau das Knie, an dem Mathis schon mal einen Kreuzbandriss hatte", ahnte Klein nichts Gutes.

In der Nachspielzeit gelang den Gästen auch noch der vierte Treffer, als Thom ungehindert durch die Vilser Abwehr marschieren konnte und vollendete (90.+1). "Wir wollten in der zweiten Halbzeit gucken, dass wir die Vilser müde kriegen. Vier Tore musst du hier erst mal schießen. Jetzt werden wir eine schöne Heimfahrt haben", freute sich Krähenwinkels Coach Pascal Preuß.

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)