Die Landesliga-Handballer der HSG Bruchhausen-Vilsen saßen nach der 33:37 (16:20)-Niederlage bei der HSG Sottrum/Ottersberg beim gemeinsamen Abendessen zusammen, um die Partie noch einmal Revue passieren zu lassen. Doch so richtig konnte sich niemand dieses bittere Ergebnis erklären. "Vollkommen unnötig. Wir haben verdient verloren, die Jungs waren nach dem Spiel richtig sauer auf sich selbst, auch ich bin noch angesäuert", sagte HSG-Trainer Jan-Christoph Beste.
Die Gäste aus dem Luftkurort nahmen den Schwung aus dem Auftaktsieg mit nach Sottrum und erspielten sich eine 7:4-Führung (11.), die jedoch durchaus hätte höher ausfallen können, wenn nicht sogar müssen. "Wir hatten in der Zeit doppelte Überzahl und spielen in dieser nur 2:2, weil wir richtig dumme Dinger aus dem Rückraum kassiert haben", berichtete Beste. "Da hatte man schon irgendwie gemerkt, dass der Rhythmus fehlte." Trotzdem blieben die Gäste zunächst in Schlagdistanz. Vor der Pause mussten sie aber erstmals abreißen lassen – 16:20 (30.).
Auch nach dem Seitenwechsel erlebte der Aufsteiger eine sehr schwierige Phase, in der sich die Hausherren bis auf 26:18 absetzen konnten (36.). "Zwischen der 25. und 35. Minute hatten wir eine Katastrophenzeit", ärgerte sich Beste, dessen Sieben sich allerdings noch nicht geschlagen gab. Fünf Minuten vor dem Ende stellte Moris Bolte auf 30:35, doch für mehr sollte es nicht reichen.
"Unter dem Strich war Sottrum besser. Wir hatten dieses Mal von Außen leider keine gute Quote, und auch unsere Torhüter haben nicht viel zu fassen bekommen", berichtete Beste. Am kommenden Sonntag steht für die HSG ab 15 Uhr das nächste Heimspiel gegen den Hagener SV an. "Das ist ein anderes Kaliber, Hagen ist deutlich robuster und eine gut eingespielte Truppe", blickte Beste voraus.
HSG Sottrum/O. - HSG Br.-Vilsen 37:33 (20:16):
HSG Br.-Vilsen: Brinkmann, Grigoleit – La. Asendorf (2), Halves, M. Bolte (3), Heere (8), M. Strohmeyer (6), Lu. Asendorf (3), Sperling (5), Twietmeyer, Schmidt (2), J. Strohmeyer (1), Prox, Bröcker (3)