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Jugendfußball TSV Bassum: Eine unvergessliche Reise

Die B-Jugend des TSV Bassum nahm am Gothia-Cup in Göteborg teil und erlebte eine unvergessliche Reise. Trotz sportlicher Herausforderungen war das Turnier ein Highlight.
31.07.2024, 13:44 Uhr
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TSV Bassum: Eine unvergessliche Reise
Von Niklas Johannson

Die Eröffnungsfeier im Ullevi-Stadion vor über 50.000 Zuschauern ist beim Gothia-Cup in Göteborg einer der großen Höhepunkte. Aber auch das Erlebnis, beim weltweit größten Jugendfußballturnier dabei zu sein, die vielen internationalen Kontakte zu knüpfen und die Atmosphäre während der Woche aufzusagen, macht die Großveranstaltung ganz besonders. Im Juli durften das unter anderem auch die B-Jugendfußballer des TSV Bassum hautnah erleben. "Für alle Spieler war es das erste Mal, sie waren total begeistert. Die Eröffnungsfeier war ein Spektakel", berichtete Trainer Dennis Hammer, für dessen Team es nach dem Pokalsieg in der vergangenen Saison der "krönende Abschluss" war.

Zunächst stand für die Lindenstädter allerdings die lange Anreise auf dem Zettel. Von Bassum ging es per Bus nach Kiel, wo die Jugendkicker samt Betreuerteam mit der Fähre in Richtung Schweden aufgebrochen sind. Auf der sogenannten Stena Line leisteten sie sich einen kleinen Luxus, wie Hammer betonte: "Wir haben uns Schlafkabinen gegönnt und ein Frühstücksbuffet, damit wir gestärkt in unser Abenteuer gehen konnten. Das war mega entspannt." Nach einer ausgeschlafenen Nacht wartete in Mölndal ein Bus, der den Tross nach Göteborg brachte. Sehenswert: Auf dem Fahrzeug war der Schriftzug "TSV Bassum" erkennbar. Pünktlich in Göteborg angekommen, hatte die Mannschaft zwei Tage Zeit, um sich einzurichten, ehe es auf dem grünen Rasen ernst wurde.

Während das ganze Drumherum den Bassumern wohl für immer in Erinnerung bleiben wird, lief es sportlich "jetzt nicht so erfolgreich", schmunzelte Hammer, "aber das war uns bewusst. Dafür sind die Mannschaften einfach zu gut." Der Auftakt missglückte beim 0:6 gegen das schwedische Team Sala FF. "Das war ein absoluter Katastrophentag, weil es pausenlos geregnet hat. Nach dem Spiel mussten wir erst einmal die Trikot waschen, beziehungsweis versuchten wir, sie wieder sauber zu bekommen", berichtete Hammer, dessen Team bereits am Folgetag erneut gefordert war. Gegen Lillestrom SK aus Norwegen schlug sich der TSV in dem zweimal 25-minütigen Spiel wacker und unterlag mit 0:5. "Diese Mannschaft war letztes Jahr als jüngerer Jahrgang unter den besten acht Mannschaften", unterstrich Hammer und fügte an: "Dafür haben sich die Jungs gut geschlagen."

Im dritten Gruppenspiel langte es zwar wieder nicht für einen Punkt, doch immerhin durften die Lindenstädter ihr erstes Tor bejubeln – erzielt von Thore Frontzeck im Spiel gegen Smedby ALS II. Es war das zwischenzeitliche 1:1. "Es war ein richtig gutes Spiel, wo es auf und ab ging. Wir hatten gute Chancen", so Hammer, der in der Folge allerdings das entscheidende zweite Tor für die Schweden beobachtete. Ein paar Stunden später stand noch das abschließende Spiel gegen eine Mannschaft aus einer anderen Gruppe auf dem Plan. Gegen Smedby ALS I kassierte der TSV eine klare 0:5-Niederlage.

Turniersieger war derweil das spanische Team Imperial Future. "Die waren bei uns an der Schule", berichtete der Bassumer Coach, der ein rundum zufriedenes Fazit zog: "Es war zwar überall voll, aber total friedlich. Es war einfach ein großes Fußballfest." Kein Wunder also, dass sich beim TSV Bassum das nächste Großereignis im Ausland bereits in den Vorbereitungen befindet. 2025 soll es nach Barcelona zur Spain Trophy gehen. "Ich habe bereits mit dem DFB telefoniert, die Gedankenspiele für das nächste Jahr starten schon jetzt", verriet Dennis Hammer, der mit seinen Spielern dann eine weitere unvergessliche Woche erleben möchte.

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