Stuhr. Anlässlich des Starts der Feierlichkeiten rund um den 50. Geburtstag der Gemeinde Stuhr wird am Sonnabend, 2. März, ab 11 Uhr eine Ausstellung von Schülerinnen und Schülern im Rathaus eröffnet. Unter dem Motto "Futur-Stuhr" haben sich die Kinder und Jugendlichen gemeinsam mit ihren Lehrern sowie Sozialarbeitern Gedanken zur Zukunft der Gemeinde gemacht und diese künstlerisch festgehalten. "Wir haben versucht, den inhaltlichen Bogen zwischen Vergangenheit und Zukunft zu spannen", erläutert Nikki Sprich von Stuhr Kultur das Konzept.
Dabei gibt es nicht nur Dinge zu sehen, sondern auch zu hören. Bei dem Projekt "Stuhrkunft" handele es sich um ein Audioprojekt im Stil eines Podcasts, in dem sich Schülerinnen und Schüler der siebten bis neunten Klassen der Kooperativen Gesamtschule (KGS) in Moordeich mit dem Thema Zukunft auseinandersetzen, heißt es in einer Pressemitteilung. Initiiert wurde das Ganze von Katja Haeberle, der Schulsozialpädagogin der KGS, und Tobias Niehaus, mobiler Jugendarbeiter der Gemeinde Stuhr. "Die erste Folge wird sich auf den Ort Stuhr konzentrieren", verrät Niehaus: "Wie sieht das Leben hier in 30 bis 50 Jahren aus?" In den weiteren Folgen gehe es dann um das Thema Zukunft im Allgemeinen. Die Schüler setzen sich dabei unter anderem mit dem Klimawandel oder der Künstlichen Intelligenz (KI) auseinander. Die erste Folge wird am 2. März im Rathaus zu hören sein. Dafür bauen Jugendliche, die sich im Juku Klub engagieren, eine begehbare "Box Of Wishcraft". Hier sei auch die Kraft des Wünschens aller Besucher gefragt, heißt es weiter.
Fiktive Jugendzentren haben derweil zwei zehnte Gymnasialklassen der KGS Brinkum konzipiert und als Modelle gebaut. Zunächst wurden Ideen gesammelt, Skizzen und genaue Ansichten gezeichnet und Grundrisse erstellt. Danach wurden die Zeichnungen in Form eines Architekturmodells in Zweier- bis Viererteams umgesetzt.
Kurzfilm mit Interviews
Einen Kurzfilm mit dem Titel "Zukunftsperspektiven" haben derweil die beiden Schülerinnen Ida Bremer und Madita Scharf produziert. "Ida Bremer hat bereits einen Kurzfilm-Wettbewerb gewonnen", verrät Nikki Sprich. Für ihren aktuellen Film haben die beiden Schülerinnen der KGS Brinkum Interviews mit Menschen verschiedenen Alters geführt, in denen es darum geht, wie sie Vergangenheit und Zukunft wahrnehmen.
Kunstlehrerin Kathi Kowalzik von der KGS Brinkum hat mit sechs Kunstkursen gleichzeitig an verschiedenen Projekten zum Thema Zukunft gearbeitet. Dabei geht es unter anderem um Schule in der Zukunft. Schülerinnen und Schüler der sechsten Klasse im Profilbereich Kreativ haben sich derweil die Frage gestellt, ob es genug Blumen auf dieser Welt gibt.
Jugendliche des zehnten Jahrgangs gewähren mit ihren Fotografien zum Thema "Wir in Stuhr" einen Einblick in ihre Lieblingsorte in der Gemeinde. Dabei wurde vor allem auf die Perspektive geachtet, erläutert Sprich.
Auf ein Wort haben sich die Jahrgänge fünf bis zehn des Kooperations-, Haupt-, Real- und Gymnasialzweiges beschränkt. Dieses eine Wort soll einen Wunsch für die Zukunft ausdrücken oder auch eine Angst zeigen, die die Zukunft mit sich bringen könnte. Für die Umsetzung wurden unterschiedlichste künstlerische Techniken genutzt.
Die Ausstellung läuft bis zum 30. September und ist während der Öffnungszeiten des Stuhrer Rathauses an der Blockener Straße 6 zu sehen. "Während der Zeit des Jubiläumsjahres wird sich die Ausstellung noch weiter verändern", kündigt Nikki Sprich an.