Gleich zwei Ziele hat der Verein Kickers For Help in diesem Jahr mit seinen Brinkumer 3-Days erreicht. Zum einen konnte der Mallorca-Sänger Mickie Krause als Hauptact für den Sonnabend gewonnen werden. Zum anderen, das verkündete Vereinsvorsitzender Michael Eilers am Dienstag, ist zum ersten Mal eine fünfstellige Spendensumme zusammengekommen. "Wir haben beides innerhalb von acht Jahren geschafft", zeigte er sich stolz. 11.000 Euro sind es in diesem Jahr geworden. Über jeweils 5500 Euro konnten sich der Hospizverein Weyhe und das Kinderhospiz Löwenherz freuen. Wie jedes Jahr hatten sich die Kickers auch diesmal genau überlegt, welche lokalen Akteure eine Finanzspritze gebrauchen könnten.
Das Erreichen beider großen Ziele in diesem Jahr macht den Vereinsvorstand auch deshalb stolz, weil es bei den Helfern einige krankheitsbedingte Ausfälle gegeben hatte. "Man hat es uns nicht unbedingt angemerkt, aber wir gingen auf dem Zahnfleisch", sagte Eilers. Vorstandsmitglied Jens Bösselmann war daraufhin in die Bresche gesprungen.
In den Vorjahren war der Freitag der 3-Days erfahrungsgemäß etwas mau ausgefallen. Die 90er-Party in diesem Jahr hatte den ersten von drei Veranstaltungstagen aber zum Erfolg werden lassen. Beim Benefiz-Fußballturnier waren dann 24 Mannschaften, so viele wie noch nie, angetreten. "Bei 20 war sonst Schluss", sagte Eilers. Jedoch wollte der Vorstand bei 30 Anmeldungen nicht gleich zehn Mannschaften absagen. Der Sonnabendabend mit Mickie Krause sei dann noch einmal "der Oberhammer" gewesen. Die Kickers hatten bereits ein größeres Festzelt geordert, das trotzdem aus allen Nähten geplatzt war. Auch der Schützenfest-Sonntag sei erfolgreich verlaufen, sodass die Veranstaltung insgesamt rund 4000 Menschen anzog. Die Tombola, die federführend von Susi Harz organisiert wird, sei wieder der Renner gewesen. Die Preise einzuwerben nehme viel Zeit in Anspruch und werde von Jahr zu Jahr herausfordernder. Was den Vorstand auch freut: Die 3-Days sind durchweg friedlich verlaufen: Weder Körperverletzung noch Sachbeschädigung habe es gegeben, so Eilers.
Geld wird an vielen Stellen benötigt
Die Ehrenamtlichen Michael Cieslak und Bernhard Wienand nahmen den symbolischen Scheck der Kickers stellvertretend für das Kinderhospiz Löwenherz entgegen. "Das geht in den großen Topf", sagte Bernhard Wienand. Denn Fördermittel würden stets benötigt. Im Namen des Hospizvereins Weyhe nahmen Vorsitzender Stephan Stallkamp und Kassenwart Hartwig Wortmann den Scheck entgegen. Ihnen schwebt schon einiges vor. Fort- und Weiterbildungen, die technische Ausrüstung der Ehrenamtlichen und die Sicherstellung der Mobilität seien wichtige Bereiche, die von derlei Spenden profitieren. Alle Vertreter zeigten sich positiv überrascht ob der hohen Summe.
Übrigens stecken die Kickers bereits mitten in den Planungen für das nächste Jahr. Dann finden die Brinkumer 3-Days nicht mehr auf dem Schützenplatz, sondern erstmals auf der Wiese am Brunnenweg statt.