Die Bilanz der Handballerinnen der HSG Bruchhausen-Vilsen in der Landesliga Nord-Ost kann sich bisher sehen lassen. Nach 15 Spielen stehen sie mit 16:14 Punkten aktuell auf Platz sechs. Die Mannschaft von Trainer Andreas Schnichels ist an diesem Sonntag bei der HSG Elbmarsch gefordert. Ganz anders sieht es bei den Männern der HSG Stuhr aus. Mit 9:29 Punkten stehen sie in der Landesliga Nord derzeit auf dem letzten Platz. Sie brauchen also unbedingt Zähler, bevor der Abstand zum rettenden Ufer zu groß wird.
TvdH Oldenburg II - HSG Stuhr (Anpfiff: Sbd., 19.30 Uhr): "Wir wollten das Spiel verlegen, leider haben wir keinen passenden Termin gefunden. Nichtsdestotrotz haben wir mehr Spieler im Kader als vergangene Woche", erklärt HSG-Coach Mike Owsianowski. Alexander Hähnsen, Robert Gums und Marco Walker kehren wieder zurück in die Mannschaft. Fehlen werden den Stuhrern hingegen Keeper Aschkan Sadeghi und Top-Torschütze Christoph Schneider. Dennoch sieht Owsianowski seine Sieben nicht chancenlos. "Im Hinspiel haben wir bis zur 40. Minute relativ souverän mit elf Toren geführt. Danach haben wir es schleifen lassen", berichtet der Stuhrer Trainer, der sich am Ende dennoch über einen 30:26-Erfolg freuen durfte.
Auswärts in Oldenburg geht Owsianowski dennoch von einem schwierigen Spiel aus. "Zu Hause sind sie eine Nummer stärker. Sie sind jung, spielen einen gepflegten Ball und mit Backe", kennt der Trainer die Stärken des Gegners. Mit einer stabilen Abwehr und sicheren Abschlüssen möchte die HSG die Oldenburger knacken. "Ich hoffe, dass wir eine gute Abwehr stellen. In Oldenburg ist definitiv etwas drin, dort wird es um Kampf und Willen gehen. Die zwei Punkte sind für uns überlebenswichtig", verdeutlicht Mike Owsianowski die Wichtigkeit dieser Partie.
HSG Elbmarsch - HSG Bruchhausen-Vilsen (Anpfiff: So., 16 Uhr): Die Abstiegszone scheint sieben Spieltage vor Saisonende für die HSG Bruchhausen-Vilsen weit weg zu sein. Doch der Schein trügt ein wenig. Denn die SG Adendorf/Scharnebeck, die derzeit den Relegationsplatz bekleidet, sammelte bislang 13 Zähler und hat damit nur drei weniger als die Sieben aus dem Luftkurort. Zu sicher darf sich die Mannschaft von Trainer Andreas Schnichels vor dem Auswärtsspiel bei der HSG Elbmarsch also nicht fühlen.
Personell würde es besser aussehen, als bei der bitteren 33:34-Niederlage gegen die SG Adendorf/Scharnebeck am vergangenen Wochenende, erklärt Andreas Schnichels. "Einige Spielerinnen sind wieder am Start", freut sich der Coach über weitere Alternativen. Aus der zweiten Mannschaft wird auch Torfrau Elisa Puvogel die Reise an die Elbe antreten. Schnichels sieht seine Mannschaft in der Außenseiterrolle. "Aber vielleicht klappt es ja mit einem Erfolg." Das Hinspiel hat die HSG vor eigenem Anhang mit 20:25 verloren. Sieben Treffer steuerte Anna Nentwig Anfang November im "HSG-Dome" zum Erfolg der Gäste bei. Mit 135 Toren führt die mit Abstand beste Werferin der HSG Elbmarsch auch die Torschützenliste der Landesliga Nord-Ost an.