Die Gemeinde Stuhr schreibt wieder zwei Kunst-Stipendien aus. Der Beginn eines Stipendiums ist für den 1. August 2025 vorgesehen, der Beginn des zweiten für den 1. Dezember 2025. Mit den Stipendien werden junge Künstlerinnen und Künstler der Malerei, Bildhauerei/Installation, Grafik, Fotografie, Film/Video und Klangkunst für zehn Monate gefördert. Voraussetzung: In diesen zehn Monaten müssen die Stipendiaten in die historische Künstlerstätte in Heiligenrode ziehen und die Stuhrerinnen und Stuhrer an ihrem Schaffensprozess und ihren Arbeitsergebnissen teilhaben. Unterstützt wird das Stipendium durch Mittel des Landes Niedersachsen.
Den Stipendiaten werden die Wohn- und Arbeitsräume in der Künstlerstätte Heiligenrode kostenfrei zur Verfügung gestellt, zudem erhalten sie ein Barstipendium in Höhe von 1400 Euro monatlich. Außerdem beteiligt sich die Gemeinde Stuhr mit einem Zuschuss an der Herausgabe eines Kataloges zur Abschlussausstellung am Ende der Stipendien-Zeit.
Kunst erlebbar machen
"Das Ziel des Stipendienprogramms ist, junge Künstlerinnen und Künstler ohne große finanzielle Belastung künstlerisch wirken zu lassen und spannende aktuelle Kunst in der Gemeinde Stuhr und der Region sichtbar und erlebbar zu machen", heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde Stuhr. Gefördert werden Künstler, die ein tätigkeitsbezogenes Studium an einer staatlichen Kunst- beziehungsweise Hochschule erfolgreich im Bereich Bildende Kunst oder Freie Kunst abgeschlossen haben und in ihrem bisherigen künstlerischen Schaffen herausragende Leistungen gezeigt haben. Der Abschluss sollte nicht länger als fünf Jahre zurückliegen. Im Falle ganz besonderer Begabung und künstlerischer Entwicklung kann das Stipendium auch an eine Künstlerin oder einen Künstler vergeben werden, die oder der kein Hochschulstudium abgeschlossen hat.
Für die Auswahl der Stipendiaten hat die Gemeinde Stuhr einen künstlerischen Beirat eingesetzt. Diesem gehören der Bürgermeister der Gemeinde Stuhr und drei künstlerische Expertinnen und Experten an. Mitglieder des aktuellen Beirates sind Bürgermeister Stephan Korte, Thomas Rentmeister (Professor für Kunstwissenschaft an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig), Ingmar Lähnemann (Leitung Städtische Galerie Bremen) und Petra Stegmann (Leitung Kunsthalle Wilhelmshaven) sowie als Ersatzmitglied Nicole Giese-Kroner (Leitung Syker Vorwerk – Zentrum für zeitgenössische Kunst).
Die Ausschreibung ist ab sofort geöffnet und auf der Website der Gemeinde Stuhr unter www.stuhr.de im Bereich Freizeit und Kultur/Kunst und Denkmalschutz veröffentlicht. Der Bewerbungszeitraum endet am 3. März 2025. Fragen beantwortet Nicole Sprich von der Gemeinde Stuhr unter der Telefonnummer 04 21 / 5 69 52 44 oder per E-Mail an n.sprich@stuhr.de.