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Grundstücke in Brinkum Rat beschließt Vergabe von Bauplätzen

In drei Etappen will die Gemeinde Stuhr die 34 Grundstücke des neuen Baugebiets "Auf dem Steinkamp" in Brinkum verkaufen. Sie werden aktuell 270 Euro pro Quadratmeter kosten.
07.07.2022, 14:51 Uhr
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Rat beschließt Vergabe von Bauplätzen
Von Claudia Ihmels

Stuhr-Brinkum. Für das neue Baugebiet "Auf dem Steinkamp" in Brinkum werden die Grundstücke in drei Etappen vergeben. Die erste Bewerbungsphase beginnt am Montag, 22. August. Dafür hat sich am Mittwochabend der Rat der Gemeinde Stuhr bei einer Enthaltung ausgesprochen. Die Grundstücke werden zum Quadratmeterpreis von 270 Euro verkauft, was laut Kämmerer Christoph Richter dem aktuellen Bodenrichtwert in dem Bereich entspricht.

Richter führte während der Sitzung im Rathaus aus, dass der Gemeinde bei der Preisgestaltung die Hände gebunden seien. Das hänge auch damit zusammen, dass Stuhr nach wie vor eine attraktive Gemeinde sei und auch eigene Grundstücke daher nicht unter Wert verkaufen dürfe. "Wie viele junge Familien können sich das leisten?", gab Gerd-Wilhelm Bode (Besser) zu bedenken. "Wir haben das sehr ernsthaft geprüft, aber wir haben wenig Gestaltungsmöglichkeiten", antwortete Bürgermeister Stephan Korte. Vor dem Hintergrund habe man im Verwaltungsausschuss auch die Verwaltung beauftragt, noch die Möglichkeiten von Erbpacht zu überprüfen. Die Überprüfung laufe derzeit noch, es zeichne sich aber ab, dass die Ergebnisse nicht vielversprechend seien. 

In seinem Beschluss folgte der Rat dem Vorschlag der Verwaltung. Demnach werden die 34 Grundstücke mit Größen von 415 bis 720 Quadratmetern nach den Richtlinien für die Vergabe von gemeindeeigenen Grundstücken für Wohnbauzwecke (Fassung vom 6. November 2019) veräußert. Im Verkaufspreis sind die Beiträge und Anschlusskosten für die Ver- und Entsorgung der Grundstücke (darunter Wasser, Abwasser, Strom und Gas) nicht enthalten, diese müssen von den jeweiligen Käufern direkt gezahlt werden. Auch die Notariatskosten und die Grunderwerbssteuer müssen die Käufer zahlen. 

Für einen Verkauf in drei Etappen hat sich die Verwaltung laut Richter entschieden, damit dies auch in Einklang mit weiteren Bedarfen wie etwa Kita-Plätzen geschieht. Die weiteren Plätze sollen in den Jahren 2023 und 2024 verkauft werden. Der Verkaufspreis wird dann an den jeweiligen Bodenrichtwert angepasst. "Es könnte somit eine Anpassung des Verkaufspreises erfolgen, wenn der Bodenrichtwert im Jahr 2023 ansteigen würde", heißt es in der Vorlage. 

Die diesjährige Bewerbungsphase läuft vom 22. August bis zum 2. Oktober online auf www.stuhr.de. Am Mittwoch, 19. Oktober, wird dann der Verwaltungsausschuss auf Grundlage der Vergaberichtlinien entscheiden.

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