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Kolumne: Mein Haustier und ich Der aussichtslose Kampf gegen Katzenhaare

Wer sich Katzen ins Haus holt, sollte sich keine Illusionen machen: Die Haare wird man so schnell nicht wieder los. Tipps und Tricks, wie man trotzdem nicht in Fellbüscheln untergeht, liefert diese Kolumne.
21.07.2023, 16:00 Uhr
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Der aussichtslose Kampf gegen Katzenhaare
Von Wolfgang Sembritzki

Wer sich eine oder mehrere Katzen ins Haus holt, erwartet freudiges Gewusel, verschmuste Stubentiger oder einfach nur die Präsenz eines anderen Lebewesens. Das stimmt soweit auch alles und ist definitiv ein Grund zur Vorfreude. Was es allerdings auch braucht: einen oder besser mehrere Staubsauger. Denn wo Katzen sind, sind in der Regel auch Haare, und zwar nicht wenige.

Beim Autor dieser Zeilen gestaltet sich die mathematische Formel folgendermaßen: (Kater + Hoheitskämpfe) mal drei. Macht die dreifache Zahl an herumfliegenden Fellbüscheln. Dunkle, einfarbige Kleidung ist mittlerweile tabu, denn bei drei silbergrauen Katern ist das schwarze Hemd in Minutenschnelle weiß. "Muster auf den Kleidern" ist das Zauberwort! Denn der Kampf mit der Fusselrolle ist nahezu aussichtslos, irgendwann wirft da jeder das Handtuch.

Haben die Fellherren wieder ihre Hoheitskämpfe ausgefochten, sieht der Laminat- gerne auch einmal wie ein Teppichboden aus. Mit dem Staubsauger rückt man den Büscheln am wirkungsvollsten zu Leibe, auch wenn sich die oder der Saugende keine Illusionen machen sollte: Alle Fellreste wird man nie erwischen. Wahrscheinlich hängen noch Haare von Olaf tief in den Sofaritzen, obwohl der vorherige Kater bereits vor zwei Jahren eingeschläfert werden musste.

Trotz regelmäßigen aufwendigen Saugens ist es aber auch faszinierend, wohin sich die Haare überall verirren, weil der Mensch sie weiterträgt. So tauchten sie bereits im Fitnessstudio oder am Arbeitsplatz auf. Persönlicher Favorit: Die Tischdecke eines Restaurants im jüngsten Schottland-Urlaub. Da haben es Sammy, Erwin und Stups tatsächlich über die Nordsee geschafft. Gewissermaßen. Aber wie sagte eine Kollegin jüngst: "Ohne Katzenhaare ist man nicht richtig angezogen." Das spendet Trost.

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Mit über 30 Millionen Haustieren lebten Bundesbürger laut dem Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe im Jahr 2021 zusammen. Mensch und Haustier – das ist oft mehr als Freundschaft. Und damit Anlass genug, die Beziehung einmal genauer zu betrachten. In unserer Kolumne "Mein Haustier und ich", die immer in der Wochenendausgabe der REGIONALEN RUNDSCHAU und des SYKER KURIER sowie online auf www.weser-kurier.de erscheint, widmen sich unsere Redakteurinnen und Redakteure textlich ihren vier- oder auch mehrbeinigen Freunden – informativ, aber auch immer mit einem Augenzwinkern.

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