Landkreis Diepholz. Das alljährliche Stipendiatentreffen des Landkreises Diepholz fand zwischen den Jahren in der Klinik der Kreisstadt statt. Es dient zur Förderung des medizinischen Nachwuchses und war das zwölfte Treffen. Denn seit 2012 bietet der Landkreis Diepholz das Stipendienprogramm an, um qualifizierte Ärzte an die Region zu binden und die medizinische Versorgung langfristig zu sichern. 13 der bisher unterstützten 28 Stipendiaten haben ihr Studium bereits erfolgreich abgeschlossen und ihre Facharztweiterbildung begonnen, teilweise auch im Landkreis Diepholz. Ein Allgemeinmediziner praktiziert mittlerweile in Weyhe, teilt die Kreisverwaltung mit.
Das Programm des Treffens in der Klinik Diepholz beinhaltete auch informative medizinische Fachvorträge, in denen die Teilnehmenden nicht nur fachliche Einblicke erhielten, sondern auch aktuelle Informationen zum Bau des Zentralklinikums, das eine bedeutende Rolle in der regionalen Gesundheitsversorgung spielen wird, heißt es von Landkreis weiter.
Bei einem gemeinsamen Mittagessen mit dem Landrat, den Fraktionsvorsitzenden der im Kreistag vertretenen Parteien und den ärztlichen Mentorinnen und Mentoren hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen und wichtige Kontakte für zukünftige Tätigkeiten im Landkreis Diepholz knüpfen. Im Fokus habe vor allem dieser Erfahrungsaustausch gestanden, der die Integration der jungen Mediziner in die lokale Gesundheitslandschaft erleichtern soll.
Landrat Cord Bockhop betonte die Bedeutung der Sicherstellung der medizinischen Versorgung im Landkreis Diepholz: „Die Förderung des medizinischen Nachwuchses ist für uns von entscheidender Bedeutung, um auch in Zukunft eine umfassende und hochqualitative Gesundheitsversorgung in unserem Landkreis Diepholz zu gewährleisten. Das Stipendienprogramm ist ein wesentlicher Baustein, um Ärzte an den Landkreis zu binden." Mit dem Bau des Zentralklinikums ab 2024 setze der Kreis einen weiteren Meilenstein für eine zukunftsorientierte Gesundheitslandschaft, die den Bedürfnissen der Bürger gerecht werde.
Der Kreistag hatte im Oktober die Richtlinie zur Vergabe von Stipendien für Studierende der Humanmedizin angepasst. Die Stipendiaten und Stipendiatinnen erhalten ab Beginn des Studiums jetzt einen Betrag von 400 Euro monatlich. Für die Teilnahme an den Stipendiaten-Treffen gibt es einen jährlichen Zuschuss von 100 Euro, der nach der Teilnahme ausgezahlt wird.