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Netzwerk trifft sich Mehr Gleichberechtigung: Frauenrat im Landkreis Diepholz gründet sich

In manchen Landkreisen wie Verden oder Cuxhaven gibt es bereits einen Frauenrat, außerdem ist da noch der Deutsche Frauenrat als Dachverband. Warum jetzt auch im Landkreis Diepholz ein Frauenrat gegründet wird.
23.07.2024, 16:48 Uhr
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Mehr Gleichberechtigung: Frauenrat im Landkreis Diepholz gründet sich
Von Sabine Lüers-Grulke

"Einen bedeutenden Schritt in Richtung Gleichberechtigung" nennt Christina Runge, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Diepholz, den kreisweiten Frauenrat, der gerade gegründet wird. Das Netzwerk „Frauenrat i.G. beim Landkreis Diepholz“ hat sich kürzlich in den Räumen der Volkshochschule (VHS) in Bassum getroffen, einstimmig den Richtlinienentwurf dafür verabschiedet und die nächsten Schritte zur Umsetzung besprochen.

In anderen Landkreisen wie Verden oder Cuxhaven gibt es bereits Frauenräte, nicht zu vergessen den Deutschen Frauenrat als Dachverband. Warum braucht es also jetzt auch einen im Landkreis Diepholz? "Wir wollen mehr für Frauenthemen sensibilisieren", sagt Runge. Den Gründerinnen ginge es um die Sichtweise von Frauen aus dem gesamten Landkreis – über das hinaus, was täglich an die Gleichstellungsbeauftragten der einzelnen Kommunen und auch an sie als Zuständige beim Landkreis herangetragen werde.

Frauen wollen vier Mal im Jahr zusammenkommen


Laut Pressemitteilung hat sich der Frauenrat "zum Ziel gesetzt, die Gleichberechtigung und Chancengleichheit der Frauen im Landkreis Diepholz in den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur aktiv voranzutreiben". Weiter heißt es darin: "Die Erfahrungen und Lebenswirklichkeiten von Frauen sollen zukünftig eine wesentlich größere Rolle bei politischen Entscheidungsprozessen spielen, entsprechend ihrem Anteil an der Bevölkerung." Vier Mal im Jahr wolle man zu diesen Themen zusammenkommen, sagt Runge, doch vorab müssten eben auch Frauen in das Gremium gewählt werden.

Das nächste Mal trifft sich der Frauenkreis i.G. , was so viel heißt wie "in Gründung", am 19. August. Dazu seien die aktuellen politischen Mandatsträgerinnen eingeladen, sagt Runge. "Wir haben aber auch alle Vereine und Verbände auf Kreisebene eingeladen, die Frauenabteilungen haben." Unterstützt werde das Vorhaben auch von den beiden Landfrauenverbänden im Kreis, dem der Grafschaft Hoya und dem Diepholzer. "Beide stehen dahinter", sagt Runge. Der 19. August könne daher noch nicht das Gründungsdatum werden. "Wir hoffen, dass sich noch mehr Angeschriebene melden."

Landfrauenverbände stehen hinter dem Vorhaben

"Neben der politischen Einflussnahme legt das Netzwerk großen Wert auf die Förderung der Zusammenarbeit von Frauen und den im Landkreis tätigen Frauenverbänden, Fraueninitiativen sowie Frauengruppen gemischter Verbände", heißt es weiter in der Pressemitteilung. Diese Zusammenarbeit sei ein zentrales Anliegen des Frauenrats und solle zur Stärkung der Frauenrechte und -interessen im Landkreis beitragen. "Mit der Verabschiedung des Richtlinienentwurfs und der Planung der nächsten Schritte hat der Frauenrat einen wichtigen Meilenstein erreicht. Die engagierten Mitglieder des Netzwerks sind entschlossen, die Gleichstellung der Frauen im Landkreis Diepholz weiter voranzutreiben und konkrete Veränderungen zu bewirken", heißt es abschließend.

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Das, was später im Frauenrat besprochen wird, soll sich an wechselnden Themen orientieren. Forderungen an die Kommunalpolitik sollen über die Fachausschüsse des Kreistages weitergegeben werden. Über Presse und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Sitzungsprotokolle, die auf der Internetseite www.diepholz.de abrufbar sind, sollen wiederum die Frauen im Landkreis über die Ergebnisse informiert werden, sagt Runge.

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