Holger Schulze, Staffelleiter Bundesliga Nord: „In dieser Saison haben wir von den Mannschaften ein höheres Niveau, schnellere und variantenreichere Spiele gesehen. Die Übertragung bei twitch ist zum Standard geworden und weckt Interesse, es ist als Ergänzung zu sehen. Der Nord-Pokal hat ebenfalls begeistert. Jetzt fiebern wir der Deutschen Meisterschaft entgegen, die nach neun Jahren Abstinenz endlich wieder im Norden ausgetragen wird. Den 4. und 5. Mai sollten sich die Korbballfans merken. Dann finden die Titelkämpfe in Weyhe-Leeste statt, organisiert von der SG Findorff und dem TuS Sudweyhe.“
Camilla Hahn, Trainerin der TSG Seckenhausen-F. (5. Platz, 13:15 Punkte): „Wir sind stolz, dass wir die beste Mannschaft aus dem Landkreis Diepholz sind. Die Saison fing schlecht für uns an: Ohne Korbfrau haben wir am ersten Spieltag zwei sehr hohe Niederlagen kassiert. Das war ein schwerer Rucksack für den weiteren Verlauf. Schon bald haben wir aber starke Leistungen gezeigt. In diesem Kalenderjahr haben wir acht Punkte geholt, das war richtig gut. Ich hoffe, dass wir mit mehr Motivation in der neuen Saison noch mehr herausholen können. Das einzige Problem liegt im Kopf. Den müssen wir ausschalten und einfach mit Freude Korbball spielen.“
Britta Brings und Tanja Cassens, Trainerduo des TSV Heiligenrode (6. Platz, 10:18 Punkte): „Die letzte Saison in der Niedersachsenliga hat uns sehr gutgetan, wir haben viele Körbe geworfen und dadurch Selbstvertrauen gewonnen. Vor dem Start der Bundesligasaison haben uns viele als großen Abstiegskandidaten gehandelt – auch, weil unsere Leistungsträgerin Janina Schadwinkel ausfiel. Wir sind aber enger zusammengerückt und konnten uns auf Unterstützung aus unseren anderen Mannschaften verlassen. Prunkstück war unsere starke Abwehr. Die Effizienz vorne müssen wir verbessern. Diese kommt auch mit der Kondition, daran werden wir arbeiten.“
Thorsten Böger, Trainer des FTSV Jahn Brinkum (7. Platz, 7:21 Punkte): „Scheinbar sind meine Spielerinnen Spezialisten für solche Krimis. Zum Glück haben sie im Spiel gegen Heiligenfelde noch die Kurve gekriegt. Nach der Pause sind sie mit einer ganz anderen Körpersprache aufs Feld zurückgekehrt. Sie könnten es sich so einfach machen. Mein Motto ist immer: 'Spielt Korbball. Ihr wisst, wie es geht. Macht keine komplizierten Sachen. Ihr müsst euch auf euch besinnen und einfach spielen.' Wenn alle ihr Potenzial ausschöpfen würden, müssten wir nicht am Tabellenende herumirren, sondern könnten weiter nach oben schauen. Das sollte eigentlich das Ziel sein.“
Frank Janshen, Trainer des SV Heiligenfelde (8. Platz, 6:22 Punkte): „Wir haben nicht heute den möglichen Klassenerhalt vergeben, sondern schon vorher. Dreimal in Folge haben wir in den letzten Sekunden durch einen Gegentreffer einen Punkt verloren. Das rächt sich am Ende. Vor dem letzten Spieltag haben wir bewusst den Druck herausgenommen. Ein Sieg gegen Heiligenrode im ersten Spiel des Tages hätte uns gutgetan, um die Brinkumer unter Druck zu setzen. Im direkten Duell waren die beiden Konter zum 4:6, die völlig untypisch für meine Mannschaft sind, der Genickbruch. Insgesamt sind wir aber sehr stolz auf die Saison. In vielen Spielen haben wir mithalten können, von acht Teams hatten wir die viertbeste Defensive. Wir sind viel reifer geworden und konnten von den Gegnern lernen. Jetzt freuen wir uns auf die Niedersachsenliga. Dort können wir unsere Jugend besser fördern. Von daher vergießen wir nach dem Abstieg aus der Bundesliga keine Tränen."