Während die Fußballerinnen des TSV Weyhe-Lahausen und SV Heiligenfelde bereits ein Testspiel absolviert hatten, ist der SC Weyhe aus der Bremer Verbandsliga erst am vergangenen Wochenende in die Vorbereitung gestartet und traf im Kreisderby auf den SV Heiligenfelde. Die Lahauserinnen empfingen mit dem SV Werder Bremen II den Spitzenreiter der Bremer Verbandsliga
TSV Weyhe-Lahausen - SV Werder Bremen II 0:5 (0:3): Dieses Ergebnis geht für TSV-Coach Max Hurdalek in Ordnung. "Die waren uns in allen Belangen überlegen. Man muss einfach nur schauen, wie sie in der Liga spielen. Da sind fast alle Ergebnisse zweistellig", betonte Hurdalek, dessen Mannschaft in der ersten Hälfte ungewohnt nervös agierte und in den ersten Minuten gar nicht ins Spiel fand. Nach sechs Minuten lagen die Lahauserinnen bereits mit 0:2 hinten. Das erste Tor entstand durch einen Fehler im Aufbauspiel der Gastgeberinnen. Werder bestrafte diesen Fehler sofort und ging durch Maya Ahlden in Führung. Drei Minuten später erhöhte Jana Siedler auf 2:0. "Sie haben uns in dieser Phase ordentlich unter Druck gesetzt. Wir haben sie nicht richtig angegriffen und stellenweise auch nicht gut verteidigt", beobachtete Hurdalek.
Danach fanden die Lahauserinnen besser ins Spiel und hielten die Werderanerinnen zunächst in Schach. "Wir wollten nach vorne hin etwas mehr machen, sind aber leider kaum zu Chancen gekommen", sagte Hurdalek. In der 22. Minute schlugen die Grün-Weißen dann erneut durch Maya Ahlden zu. Im zweiten Abschnitt wurde es aufseiten der Gastgeberinnen besser, vor allem in der Defensive. Die Gäste erzielten im weiteren Verlauf lediglich noch zwei Treffer. Ein Sonntagsschuss aus 25 Metern von Hanna Chudaska (62.) und ein Treffer nach einem Standard durch Jana Siedler (79.) machten den 5:0-Endstand perfekt. "Aus dem Spiel heraus haben wir keine Tore mehr zugelassen", sah Max Hurdalek etwas Positives.
SC Weyhe - SV Heiligenfelde 2:5 (1:1): Weyhes Coach Rolf Schwenke bezeichnete diese Begegnung als "sehr harmonisches und freundschaftliches Spiel." Dass seine Spielerinnen am Ende die Partie mit 2:5 verloren, war für Schwenke nur zweitrangig. "Ich hänge das nicht so hoch. Wir haben viel experimentiert und hatten dazu drei Neuzugänge auf dem Platz."
Frank Fischer, Trainer des SV Heiligenfelde, zeigte sich bis auf eine kurze Schwächephase zwischen der 20. und 45. Minute zufrieden mit dem Auftritt seiner Fußballerinnen. "Nach dem Führungstreffer haben wir kurzzeitig den Faden verloren und nicht mehr präzise Fußball gespielt", erklärte der SVH-Coach. Neuzugang Jana Scharrelmann erzielte den ersten Treffer in dieser Partie für die Gäste (18.). Vier Minuten später schlugen die Gastgeberinnen durch Vanessa Caduta zurück (22.). Danach flachte das Spiel der Heiligenfelderinnen etwas ab. "In der ersten Hälfte haben wir taktisch nicht so viel verändert, dementsprechend war es ausgeglichen", erklärte Schwenke. Zu weiteren Treffern auf beiden Seiten kam es nicht. "In der Pause hatte ich mit den Mädels darüber gesprochen, dass einfache Dinge nicht gut gelaufen sind", berichtete Fischer, der in den zweiten 45 Minuten ein ganz anderes Spiel seiner Mannschaft sah.
Nach zwölf Minuten erzielte Jana Scharrelmann das "schönste Tor das Spiels." Aus 25 Metern bugsierte sie den Ball direkt in den Winkel zum 2:1. Wenige Minuten später schnürte Lina Beuke mit dem 3:1 und 4:1 innerhalb von drei Minuten einen Doppelpack (62./65.). Doch auch die Weyherinnen kamen zum Zuge und erzielten durch ein Elfmetertor von Jolanda Maria Bräuer den Anschluss zum 2:4 (71.). Den Schlusspunkt setzte Lina Beuke in der 90. Minute. "Für mich war es wichtig, zu schauen, wie die Spielerinnen auf die verschiedenen Systeme reagieren und welches zu uns passt", lautete das Fazit von SCW-Trainer Rolf Schwenke. Frank Fischer war vor allem mit der zweiten Hälfte zufrieden: "Sie haben es sehr gut gemacht, auch die Neuzugänge haben sich gut integriert."