Im Forum Gesseler Goldhort im Kreismuseum in Syke ist eine neue Sonderausstellung zu sehen, kündigt Kevin Kyburz-Fischer vom Museum an. "Echte Schätze?!" stellt sich der Frage, woran sich der Wert von Exponaten bemisst. Welche Objekte sind es wert, in einem Museum ausgestellt zu werden? Ist es nur das Material, das ein Objekt wertvoll macht? "Neben Altbekanntem, das im neuen Licht erscheint, werden zum Teil noch nie gezeigte Funde aus unserer Sammlung, zum Teil Neufunde, zu sehen sein", teilt Kyburz-Fischer mit.
Die Ausstellung besteht aus sechs Stationen, informiert er weiter. Jeden Monat wird eine neue Station eröffnet, bis Ende Mai alle sechs Stationen enthüllt sind, die bis zum 1. Juni zu sehen sind. Ausgestellt werden die Objekte in den Räumlichkeiten der archäologischen Dauerausstellung des Kreismuseums vor dem Zugang zum Forum. Der Besuch der Sonderausstellung ist im regulären Eintrittspreis eingeschlossen. Eintrittskarten für einen Besuch im Forum Gesseler Goldhort am Kreismuseum Syke sind vor Ort oder vorab im Onlineshop unter www.kreismuseum-syke.de erhältlich.
Im Zuge der Ausstellung wird auch ein besonderer archäologischer Fund gezeigt, der 70 Jahre nach seiner Entdeckung erstmals an den Ort seiner Herkunft zurückkehrt. Er wurde 1955 auf dem Gelände der ehemaligen Burg Syke entdeckt: ein mittelalterlicher Goldring mit der Darstellung der Verkündigung des Herrn. Finderin des Schmuckstücks war eine 15 Jahre alte Hausangestellte, die einen für damalige Verhältnisse hohen Finderlohn von 150 D-Mark erhielt. Seitdem wird das Original im Museum August Kestner in Hannover aufbewahrt. Als Teil von „Echte Schätze?!“ wird das 16 Gramm schwere Objekt erstmals nach langer Zeit wieder in Syke zu sehen sei.