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Rathaus Syke Schulausschuss befürwortet zentrale Ferienbetreuung für Grundschüler

Der Schulausschuss hat sich kürzlich im Syker Rathaus dafür ausgesprochen, die Ferienbetreuung von Grundschülern zu zentralisieren. Darüber hinaus befürworteten die Ausschussmitglieder den Teilhaushalt.
21.11.2024, 15:13 Uhr
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Schulausschuss befürwortet zentrale Ferienbetreuung für Grundschüler
Von Elena Erxleben

Die jüngste Sitzung des Ausschusses für Schule, Kita, Jugend und Sport drehte sich in erster Linie um die Themen Ferienbetreuung sowie den städtischen Haushalt. So ging es im Syker Rathaus am Mittwochabend unter anderem darum, dass die Schüler der drei Syker Grundschulen ab dem nächsten Jahr in den Schulferien an der Grundschule am Lindhof betreut werden sollen. Zudem stimmten die Mitglieder für den Teilhaushalt des Fachbereichs Bildung und Generationen.

Alle Schüler an einer Grundschule "bündeln"

Einer der Tagesordnungspunkte widmete sich der Ferienbetreuung der Schüler an den drei Grundschulen in Syke für 2025. "Die Astrid-Lindgren-Grundschule ist Anfang des Jahres in die Ganztagsbetreuung gegangen", so Fachbereichsleiterin Claudia Prößler. "Allerdings haben wir dort mit einem Personalmangel zu kämpfen." Demnach habe man bereits im ersten Halbjahr festgestellt, dass die Ferienbetreuung an dieser Schule aufgrund des mangelnden Betreuungspersonals nur eingeschränkt stattfinden oder gar ganz entfallen muss. "Die Schüler der Luise-Chevalier-Grundschule gehen in den Ferien bereits öfter in die Grundschule am Lindhof", erklärte sie weiter. Grund dafür sei die sonst nicht erreichte Mindestteilnehmerzahl, die eine Ferienbetreuung möglich macht.

Die Verwaltung schlage deshalb vor, die Schüler aller drei Grundschulen während der Ferien in der Grundschule am Lindhof zu betreuen. Diese sei zentral gelegen, verfüge über genügend Räumlichkeiten und eine Mensa. Dazu betonte Prößler: "Wir müssen eine bedarfsgerechte Betreuung für alle schaffen." Die Betreuungskräfte ebenso zentral an einem Ort zu "bündeln" habe den Vorteil, personelle Engpässe künftig besser kompensieren zu können. Zudem soll die Mindestteilnehmerzahl von zuvor vier auf nun drei Kinder pro Grundschule reduziert werden. Langfristiges Ziel ist es somit, die mit den Personalausfällen einhergehenden Betreuungsausfälle zu vermeiden. Ein weiterer Vorteil: "Ab 2025 soll in der Grundschule am Lindhof ein pädagogischer Mittagstisch angeboten werden", teilte Prößler mit. Gleichzeitig solle sich am Preis pro Kind nichts ändern.

"Wir sind auch dafür, dass die Betreuung gebündelt wird", sagte Anja Maaß von der FWG. Sie äußerte jedoch auch Bedenken bezüglich der längeren Schulwege der Kinder aus Heiligenfelde und Barrien. "Es ist für einige Eltern schwierig, ihre Kinder erst um 8 Uhr in die Schule zu bringen." Sie würde es daher begrüßen, den Betreuungszeitraum um 15 Minuten zu erweitern, sodass Eltern ihre Kinder bereits ab 7.45 Uhr in die Ferienbetreuung geben können. Prößler nahm diesen Vorschlag auf und die Ausschussmitglieder stimmten zu.

Für Teilhaushalt gestimmt

Weiter ging es mit dem Teilhaushalt für das Jahr 2025, der die Teilkosten für Schulen, Kindertagesstätten, das Hallenbad und die Sportförderung beinhaltet. "Durch die neue Mensa an der Astrid-Lindgren-Grundschule kommen einige Kosten hinzu", kündigte Prößler an. Ausschlaggebend dafür seien die Anschaffung zusätzlicher Gerätschaften und höhere Fahrtkosten, die durch Belieferung von zusätzlichen Kindertagesstätten im Bereich Syke-Süd anfallen. Prößler berichtete weiter: "Die defekten Außenspielgeräte der Luise-Chevalier-Oberschule müssen ersetzt werden." Dafür werde der Ansatz von 10.000 auf 12.000 Euro erhöht. In puncto Software für die Schulen hieß es: "30.000 Euro könnten laut der IT zu knapp sein." Daher werde auch dieser Ansatz um 10.000 Euro erhöht.

Ein Blick auf die Kitas zeigt, dass künftig 2800 Euro mehr und damit insgesamt 17.000 Euro für die Fortbildungen der Fachkräfte anfallen. Außerdem soll ein Ansatz von 2800 Euro für die Kita Konfetti aufgenommen werden. "Davon werden mobile Kühlgeräte angemietet", so Prößler über die Kita, die im Sommer unter sehr hohen Temperaturen leidet. Im Bereich der Sportförderung hingegen sollen 2025 insgesamt 20.000 weniger aufgenommen werden als in diesem Jahr. Der Ansatz für die Sportstätten und Bäder wird um 1000 Euro erhöht, damit der Betriebsleiter und sein Stellvertreter eine Schulung besuchen können. "Ein gutes Plus" für den Haushalt ergebe sich dank der 2025 einmalig erhöhten Finanzbeteiligung des Landkreises im Bereich der Kitakosten von 1200 auf 1500 Euro pro Kind. Für die Stadt wachsen die Einnahmen damit von 1,2 Millionen auf 1,6 Millionen.

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Insgesamt summieren sich die Fehlbeträge der Ergebnishaushalte von 2025 bis 2028 auf rund 18,56 Millionen Euro, die jedoch aufgrund der Überschussrücklage der Vorjahre ausgeglichen werden können. Die Mitglieder des Ausschusses befürworteten den Teilhaushalt einstimmig.

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