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Handball-Verbandsliga TV Neerstedt schafft Sprung in die Oberliga

Bis zum letzten Spieltag standen die Grün-Weißen auf der Kippe, doch ein Schlussspurt in den vergangenen Wochen sicherte Platz sieben. So lief die entscheidende Partie gegen Wilhelmshaven.
13.05.2024, 09:50 Uhr
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Von Jörn Franke

Ein handball-verrücktes Dorf präsentierte sich am Sonnabend im Ausnahmezustand: Der TV Neerstedt feierte in seiner Halle mit 300 Zuschauern, die für eine lautstarke Kulisse beim 39:27(16:11)-Heimsieg gegen den Wilhelmshavener HV II sorgten. Dieser doppelte Punktgewinn bedeutete am letzten Spieltag der Handball-Verbandsliga Nordsee den direkten Aufstieg in die Oberliga. Nach drei Siegen in Folge gegen drei Topteams der Liga – den TSV Bremervörde, den VfL Fredenbeck II und nun gegen die Jadestädter – haben die Schützlinge von Andreas Müller die Qualifikation für die neu geschaffene Oberliga mit einem Schlussspurt doch noch geschafft. „Dass wir am Ende Platz sieben erreicht haben und damit den letzten direkten Qualifikationsplatz, ist schon eine ganz tolle Sache“, strahlte Thomas Schuetzmann, Abteilungsleiter des TVN, über das gesamte Gesicht. Nach sechs Jahren Abwesenheit ist Neerstedt wieder in der Oberliga angekommen, auch wenn diese nun nur noch fünft- und nicht mehr viertklassig ist.

Neerstedt übernahm gegen die WHV-Reserve sofort die Initiative und ging rasch in Führung. Das Team wollte gegen die ohne Thorben Hackmann angetretenen Gäste keinen Zweifel aufkommen lassen, wer dieses Spiel gewinnen würde. Über 5:1 und 7:3 schraubte Max Hülsmann in der 20. Minute das Ergebnis auf 10:4, ehe die Gäste eine Aufholjagd zum 10:13 starteten. Doch rechtzeitig hielten die Müller-Schützlinge dagegen und stellten bis zum Halbzeitpfiff, erneut durch Max Hülsmann, beim 16:11 den Fünf-Tore-Vorsprung wieder her.

Nach der Pause spielten die Gastgeber schon fast befreit auf und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Beim 22:14 rund zehn Minuten nach Wiederanpfiff war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Mit dem neunfachen Torschützen Hülsmann und dem siebenmal erfolgreichen Raik Steenken waren es wieder einmal die Youngster, die für ihre Farben voran marschierten und selbstbewusst ihre Tore markierten. Am Ende stand ein ungefährdeter 39:27-Sieg zu Buche, und die große Aufstiegsparty konnte beginnen.

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