Es war ein Treffer, den man auch nicht alle Tage sieht. Im Duell der Fußball-Bezirksliga zwischen dem FC Hude und dem GVO Oldenburg lief die 80. Minute, als Elias Schröder sich den Ball an der Eckfahne zurechtlegte. Der Huder entschied sich für eine scharfe Hereingabe, die er direkt aufs Tor zog. Auf diesem Weg segelte das Spielgerät an allen vorbei – und landete tatsächlich im Kasten der Oldenburger. Mit diesem Tor der ungewöhnlichen Sorte stellte Schröder den 3:2 (2:1)-Erfolg für seine Farben sicher.
Das derzeitige Auf und Ab des FCH setzte sich somit fort. In den jüngsten vier Partien haben die Huder einerseits die Spitzenteams SV Tur Abdin und GVO bezwungen, andererseits jedoch gegen die hinter ihnen platzierten Mannschaften des SV Atlas II und SV Baris verloren. "Was uns leider fehlt, ist die Beständigkeit", hielt daher auch Trainer Nikolai Klein fest. Mit dem Auftritt seiner Elf gegen den GVO war er wieder sehr zufrieden. "Heute haben wir unsere gute Seite gezeigt", freute sich Klein. "Ich bin insgesamt stolz auf die Mannschaft, aber auch auf das Trainerteam."
Die Gastgeber kamen gut in die Begegnung und führten nach nicht einmal 20 Minuten bereits mit 2:0. Nachdem die Huder einen Einwurf zweimal verlängert hatten, landete der Ball beim ziemlich blanken Schröder, der ins lange Eck einschob und so seinen ersten Treffer des Tages erzielte (11.). Kevin Kari erhöhte mit einer guten Aktion, bei der er nach innen in den Strafraum zog und ins kurze Eck abschloss, auf 2:0 (19.). Die Gäste verkürzten jedoch noch vor der Pause. Nachdem die Platzherren eine Ecke zu kurz abgewehrt hatten, kam Lasse Dworczak an den Ball und brachte diesen im Tor unter (30.). "Dadurch bekam GVO Oberwasser", schilderte Klein. Der Gegner habe sich in der Folge immer mehr Spielanteile erarbeitet und Chancen kreiert.
Bis zum Ausgleich dauerte es allerdings eine ganze Weile. In der 79. Minute traf Fabian Baur nach einer Ecke per Kopf zum 2:2. Elias Schröder hatte aber die passende Antwort parat und ließ die Huder somit jubeln. Dass sie das nach dem Schlusspfiff machen durften, hatten sie auch ihrem Torhüter Maximilian Gundelach zu verdanken.
