Die HSG Hude/Falkenburg steht unter Schock und trauert um Trainer Andreas Szwalkiewicz. Beim Training der Regionalliga-Handballerinnen am vergangenen Donnerstag, 24. April, gab es einen medizinischen Notfall, in dessen Folge der 48-Jährige trotz sofortiger Reanimation und verständigten Notarztes starb. "Mit großer Bestürzung und tiefem Schmerz müssen wir mitteilen, dass unser geschätzter Trainer [...] infolge eines tragischen Vorfalls während des Trainings plötzlich von uns gegangen ist", schreibt das Huder Frauenteam auf seinem Instagram-Kanal.
Im November 2024 war Szwalkiewicz als Co-Trainer bei Hude/Falkenburg eingestiegen. Mitte Februar dieses Jahres rückte er nach der Freistellung von Majk Skoric zum Chefcoach auf. Bei seinen Spielerinnen war er äußerst angesehen und beliebt. "Sein Engagement, seine Leidenschaft und seine Menschlichkeit haben uns tief geprägt. Für viele war er nicht nur ein Trainer, sondern auch ein Mentor, Freund und Vorbild", heißt es in der bewegenden Mitteilung des Teams.
Spitzname "The Hammer"
Szwalkiewicz verfügte über viel Erfahrung im Handball und hatte vorher bereits die Männer der HSG Schwanewede/Neuenkirchen und der SG Varel/Altjührden trainiert. Für seinen Heimatverein Schwanewede war der wurfstarke Rückraumakteur mit dem Spitznamen "The Hammer" auch lange als Spieler aktiv gewesen. Sein größter Erfolg war der Zweitliga-Aufstieg mit dem OHV Aurich im Jahr 2004.
Mit der HSG Hude/Falkenburg konnte Szwalkiewicz nach seiner Berufung zum Chefcoach den Abstieg aus der Regionalliga nicht mehr verhindern. Seine Mannschaft beendete die Saison kürzlich auf dem vorletzten Platz, der Verein wollte sich wegen diverser Abgänge aber ohnehin aus dieser Spielklasse zurückziehen. Szwalkiewicz sollte Trainer bleiben und in der kommenden Saison den Neustart in der Oberliga in Angriff nehmen, doch nun starb er völlig unerwartet. "Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie, seinen Freunden und allen, die ihm nahe standen. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren", schreiben die Huder Handballerinnen.