Über weite Strecken verlief die Partie ausgeglichen, doch am Ende standen die Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg einmal mehr mit leeren Händen da. Beim keineswegs überragend aufspielenden TV Oyten verloren die Huderinnen mit 27:35 (10:14). Nach der nunmehr fünften Saisonniederlage im sechsten Spiel belegen sie in der Regionalliga einen der beiden Abstiegsplätze. Acht Tage nach dem ersten Saisonsieg gegen Eintracht Hildesheim konnte Hude/Falkenburg in Oyten nicht nachlegen. „Das war ein super intensives Spiel. Die Mädels haben stark gespielt, aber leider zu viele technische Fehler gemacht. Das war am Ende ausschlaggebend dafür, dass wir das Spiel aus der Hand gegeben haben", resümierte Hudes Trainer Majk Skoric und fügte hinzu: „Man hatte nicht das Gefühl, dass unser Gegner viel stärker war, aber er machte einfach weniger Fehler als wir."
Nach verhaltenem Beginn mit einigen Fehlwürfen dauerte es bis zur siebten Spielminute, ehe den Gästen der erste Treffer zum 1:3 durch Lena Klöcker gelang. Danach entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, in der beide Teams eine hohe Fehlerquote aufwiesen. Da die Oytenerinnen aber weniger technische Fehler produzierten, liefen die Huderinnen ständig einem knappen Rückstand hinterher. „Wir haben oft genug den Ball erkämpft und haben anschließend die Bälle einfach zu leicht wieder weggeworfen, das war einfach schade“, sagte Skoric, dessen Team zur Halbzeitpause mit 10:14 im Rückstand lag. Dass das Ergebnis nicht noch höher ausfiel, war Hudes überragender Torfrau Anneke Alfs zu verdanken. Bezeichnend für den Spielverlauf in den letzten zehn Minuten der ersten Spielhälfte: Hude/Falkenburg gelang in dieser Phase lediglich ein Treffer zum zwischenzeitlichen 10:13.
Probleme am Kreis
Die zweite Halbzeit gestaltete sich wie ein Spiegelbild der ersten. Kaum kam die Skoric-Sieben einmal etwas heran, zogen die Gastgeberinnen wieder davon. Nach wie vor erlaubten sich die Gäste zu viele Fehler und machten es den „Vampires“, wie sich die Handballerinnen des TV Oyten selbst nennen, dadurch zu leicht. Das Heimteam baute seinen Vorsprung insbesondere in den letzten Spielminuten Tor um Tor aus. Vor allem das Spiel über den Kreis funktionierte bei den Huderinnen so gut wie nie. Oyten kam dadurch zu vielen Ballgewinnen und nutzte diese zu schnellen, oftmals erfolgreichen Tempogegenstößen. „Das Anspiel an den Kreis hat bei dieser defensiven Abwehr einfach viel zu selten funktioniert“, sagte Skoric.
Am Ende machte sich bei den Huderinnen ein wenig Resignation breit, sodass das Ergebnis noch recht deutlich ausfiel. Die Oytenerinnen bauten innerhalb weniger Minuten ihren Fünf-Tore-Vorsprung auf neun Treffer aus. Beim Stand von 35:26 bestand dann kein Zweifel mehr daran, wer die Halle als Sieger verlassen wird. Den letzten Treffer des Spiels erzielte eine Sekunde vor dem Ende Hudes Sophie Winter zum 27:35. „Wir haben verloren, weil wir viel zu viele technische Fehler gemacht haben. Aber im Rückspiel schlagen wir die, wir können das“, gab sich Hudes Torfrau Anneke Alfs kämpferisch.
Am kommenden Wochenende hat die HSG Hude/Falkenburg spielfrei. Weiter geht es am Sonntag, 10. November, mit einem schwierigen Heimspiel gegen den Drittliga-Absteiger SFN Vechta.