27 Premieren, davon vier Uraufführungen und eine deutschsprachige Erstaufführung, werden in der kommenden Spielzeit am Oldenburgischen Staatstheater zu sehen sein. Das kündigte Intendant Christian Firmbach bei der Präsentation des Spielplans am Freitag an, bei der auch die Spartenleiter zugegen waren. Hinzu kommen Produktionen der Theatervermittlung sowie mehr als 30 Konzerte des Oldenburgischen Staatsorchesters. Zählt man das alles zusammen, lädt das Haus zu fast 550 Vorstellungen in der Saison 2023/24 ein.
"Auch nach neun gemeinsamen Spielzeiten sind wir noch nicht müde geworden und denken nicht an Abschied, sondern sind voller Kraft, Lust und Freude auf die letzte gemeinsame Saison", sagte Firmbach. Zur Spielzeit 2024/25 wechselt der 56-Jährige als Intendant ans Badische Staatstheater in Karlsruhe; eigentlich hätte er laut Vertrag bis 2027 in Oldenburg bleiben sollen. Über die Nachfolge ist noch nichts bekannt.
Britten und Korngold
Auf dem Programm im Musiktheater steht beispielsweise die Premiere von Jonathan Doves Oper "Flight" am 23. September, ein Projekt, das schon vor der Zwangspause durch die Corona-Pandemie realisiert werden sollte. Die weiteren Premieren im Musiktheater: "Die tote Stadt" von Erich Korngold (2. Dezember), Benjamin Brittens "Peter Grimes" (9. März 2024) sowie der Einakter "Il trittico" nach Giacomo Puccini (20. April 2024).
Im Schauspiel drehen sich zwei Produktionen um das Thema Demenz: Florian Zellers "Vater" (8. September) und Robert Ickes "Die Ärztin" (25. November). Mit dem allseits beliebten "Woyzeck" von Georg Büchner (24. November), Jean-Paul Sartres "Das Spiel ist aus" (24. Februar 2024) und "Der Impresario" nach Carlo Goldoni (4. Mai 2024) gibt es klassische Stoffe auf der Bühne in neuen Interpretationen zu erleben. Zur Weihnachtszeit und als Familienstück wechseln die "Bremer Stadtmusikanten" nach Oldenburg (12. November).