Mit diesem Unentschieden war nicht unbedingt zu rechnen: Immerhin trat der Tabellenzweite der Fußball-Landesliga Weser-Ems, der um den Aufstieg in die Oberliga kämpft, beim Letzten der Aufstiegsrunde an. Und dieser musste auch noch auf seinen Trainer Marcel Bragula und diverse verletzte Spieler verzichten. Dennoch sei das 1:1 (0:1) zwischen dem VfL Wildeshausen und dem SC Melle das gerechte Ergebnis gewesen, meinte Co-Trainer Patrick Meyer. "Die Mannschaft hat sich das Unentschieden redlich verdient. Es geht für uns nicht mehr um viel, das muss man ehrlich sagen. Dann verletzt sich auch noch Steven Müller-Rautenberg im Abschlusstraining und wir haben viele angeschlagene Spieler auf der Bank. Das Spiel zeugt mal wieder vom Charakter des Teams", lobte er.
Dass die Krandelkicker die Spielzeit als Achter beenden, ist schon länger klar. Mit dem Erreichen der Aufstiegsrunde stand der Klassenerhalt nach der Qualifikationsrunde fest. In der Meisterrunde gewann der VfL zwar noch kein Spiel, hielt jedoch immer gut mit – so auch gegen Melle.
Tramitzke verschießt Elfmeter
Die Gäste gingen bereits nach zwei Minuten durch den ehemaligen Wildeshauser Kapitän Jan Lehmkuhl in Führung. Rene Tramitzke verschoss nach einer knappen halben Stunde einen Elfmeter, sodass Melle mit einer Führung in die Kabinen ging. "Sie waren in der ersten Halbzeit auch die bessere Mannschaft", berichtete Meyer.
Doch seine Mannen schlugen nach 65 Minuten zurück. Michael Eberle flankte aus dem linken Mittelfeld an den langen Pfosten, dort legte Kevin Radke das Leder in die Mitte, sodass Tramitzke nur noch einzuschieben brauchte – 1:1.