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Schüler der Berufsbildenden Schulen profitieren vom Stipendiums-Konzept und lernen so Europa kennen Aufschlussreicher Blick über den Tellerrand

Landkreis Osterholz (bil). „Es ist toll, andere Menschen und Kulturen kennenzulernen“, sagt Frederic Ipach. Der 18-Jährige besucht das Berufliche Gymnasium Wirtschaft der Berufsbildenden Schulen Osterholz-Scharmbeck (BBS).
20.03.2015, 00:00 Uhr
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Von Biljana Neloska

„Es ist toll, andere Menschen und Kulturen kennenzulernen“, sagt Frederic Ipach. Der 18-Jährige besucht das Berufliche Gymnasium Wirtschaft der Berufsbildenden Schulen Osterholz-Scharmbeck (BBS). Frederic Ipach interessiert sich sehr für andere Länder und Kulturen. Er ist schon in Kroatien und Ungarn gewesen. Im vergangenen Jahr lernte er in Budapest Dániel Genszki kennen. Der ebenfalls 18-Jährige Ungar geht dort auf eine bilinguale Wirtschaftsschule und lernt seit der Grundschule Deutsch. Jetzt besuchte er als Austauschschüler Osterholz-Scharmbeck. Knapp drei Wochen wohnte er bei Frederics Familie und besuchte mit ihm den Unterricht an der BBS.

„Ich habe viel gelernt, die Familie ist sehr nett, und ich konnte auch meine Sprache verbessern“, berichtet Dániel Genszki. In der Freizeit wurden Osterholz-Scharmbeck, Bremen und Bremerhaven erkundet. Auch der Unterricht und die Schule haben ihm gut gefallen. „Es ist alles sehr interessant und auch moderner als an meiner Schule.“

„Es ist schön, dass die Schüler, wenn sie wie Dániel eine neue Sprache lernen, auch die Möglichkeit bekommen, das Land und die Menschen vor Ort kennenzulernen“, erklärt Christiane Bodammer, die die Internationalisierung an der BBS koordiniert. Hintergrund dieses speziellen Austausches war das Comeniusprojekt. Seit 2012 wurde mit Partnerschulen aus Österreich, Dänemark, Frankreich, Kroatien und Ungarn das Thema Klimawandel behandelt.

Unter dem Motto „Mit Kreativität und Kultur gegen Kohlendioxid“ erstellten die Schüler verschiedene Projekte und tauschten sich untereinander aus. 2014 lief das Projekt aus. „Das fanden wir sehr schade. Wir haben gut zusammengearbeitet. Also haben wir uns überlegt, wie man die Kooperation zwischen den Schülern weiter aufrecht halten könnte“, sagt Christiane Bodammer.

Damit das nicht am Geld scheitere, wurden die Restmittel des Comeniusprojekts deshalb in ein BBS-Stipendium umgewandelt. Der Gastschüler, der die BBS besucht, erhält für seinen Aufenthalt ein Taschengeld, die Gastfamilie eine Aufwandsentschädigung. Christiane Bodammer ist überzeugt vom neuen „Stipendiums-Konzept“: „Es ist schön, wenn das funktioniert. Es geht nämlich einerseits um Sprach- und Kulturförderung, andererseits auch um Freundschaften, die entstehen.“ Der Plan scheint aufzugehen. Für den Sommer plant Frederic Ipach schon die nächste Reise nach Ungarn. Informationen zur BBS gibt es unter der Telefonnummer 0 47 91 / 90 830 per E-Mail an verwaltung@bbsohz.de und im Internet unter www.bbs-ohz.de.

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