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Deutsch-polnischer Preis Außenminister verleihen Auszeichnung für die Bildungsstätte Bredbeck

Die Bildungsstätte Bredbeck erhält am 4. Juni in Berlin eine hohe Auszeichnung. Die Außenminister Deutschlands und Polens ehren die Einrichtung für deren Verdienste um die deutsch-polnischen Beziehungen.
28.05.2025, 12:30 Uhr
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Außenminister verleihen Auszeichnung für die Bildungsstätte Bredbeck
Von Bernhard Komesker

Die Bildungsstätte Bredbeck hat eine Einladung in das neue Gebäude der polnischen Botschaft nach Berlin erhalten. Dort wird am frühen Abend des 4. Juni der deutsch-polnische Preis durch die Außenminister beider Länder, Radoslaw Sikorski (Bürgerplattform PO) und Johann Wadephul (CDU), verliehen. Die kreiseigene Heimvolkshochschule, zugleich eine Zentralstelle des deutsch-polnischen Jugendwerks, wird für ihre praktische Arbeit in der deutsch-polnischen Völkerverständigung geehrt. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.

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Die ersten bilateralen Begegnungen in Bredbeck fanden 2006 statt. Bereits seit 2014 ist auch die Ukraine fester Bestandteil des Drei-Länder-Austauschs – ein Umstand, mit dem die Bildungsstätte bei der Jury jetzt offenbar punkten konnte. "Für uns ist das richtig spektakulär", stellt Schulleiterin Kirsten Dallmann voller Vorfreude fest. Es sei durchaus ungewöhnlich, dass dieses Mal nicht nur klangvolle Namen aus Politik, Wirtschaft und Kultur ausgezeichnet werden, sondern mit Bredbeck auch mal "jemand von der Basis" eine Rolle auf der großen Bühne spielen werde.

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Der deutsch-polnische Nachbarschaftsvertrag vom 17. Juni 1991 sieht eigentlich die jährliche Vergabe des Preises vor, mit dem herausragende Verdienste um die Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen gewürdigt werden. Die Auszeichnung war aber seit 2015 infolge der rechtsnationalen Entwicklungen in Polen nicht mehr verliehen worden.

Seit Ende 2023 führt der polnische Ministerpräsident Donald Tusk in seinem Land wieder rechtsstaatliche Gepflogenheiten ein, sodass die Tradition 2025 im Rahmen des deutsch-polnischen Forums am Mittwoch, 4. Juni, erstmalig wieder aufleben wird. Eine Sonderauszeichnung des Preises hatte zudem bereits im Februar die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süßmuth (CDU) in Empfang genommen, die bei der Münchner Sicherheitskonferenz eine Würdigung für ihr Lebenswerk erhielt.

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