Ein Fahranfänger sowie sein Mitfahrer sind am Mittwoch gegen 23.40 Uhr bei einem Verkehrsunfall verletzt worden. Der 20-jährige Sportwagenfahrer befuhr nach Angaben der Polizei zunächst die Lilienthaler Allee und übersah offenbar, dass er sich dem Einmündungsbereich zur Falkenberger Landstraße näherte. Zeugen zufolge fuhr er bei Rotlicht über die Falkenberger Landstraße hinweg, durchschlug den gegenüber aufgestellten Zaun und kam letztlich in der dahinter verlaufenden Wörpe in Höhe des Ottertunnels zum Stehen.
Der 20-jährige Fahrer sowie sein 21-jähriger Mitfahrer konnten sich selbstständig aus dem halb im Wasser stehenden Wagen befreien. Sie erlitten leichte Verletzungen und mussten mit Rettungswagen in eine Klinik gefahren werden. Am Audi entstand ein Totalschaden. Gegen den Fahranfänger hat die Polizei ein Verfahren eingeleitet, unter anderem wegen fahrlässiger Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs.
Die Ortsfeuerwehr Lilienthal/Falkenberg war laut Ortsbrandmeister Lars van den Hoogen in der Nacht mit 26 Einsatzkräften vor Ort. Die Feuerwehr war bei der Alarmierung davon ausgegangen, dass sich noch verletzte Personen im Auto befinden und schnellstens aus dem im Wasser liegenden Fahrzeug befreit werden müssen. Zum Glück hatten Fahrer und Beifahrer das Fahrzeug kurz nach dem Unfall aus eigener Kraft verlassen können. Die Feuerwehr legte in der Wörpe zudem Ölsperren aus, um ausgetretene Betriebsstoffe aus dem Motor des Unfallfahrzeugs abzufangen. Schnell stellte sich heraus, dass für die Bergung des Autos aus der Wörpe ohne einen Schwerlastkran nicht zu bewerkstelligen ist. Diese Aktion wurde auf den nächsten Morgen verschoben. Von der Falkenberger Landstraße aus in Höhe des Ottertunnels wurde das demolierte Auto am Donnerstagvormittag aus dem Wasser gezogen. Die Straße in Richtung Falkenberger Kreisel wurde für die Bergung voll gesperrt.
Mitarbeiter des Umweltamts des Landkreises begutachteten am Donnerstag die Unfallstelle. Die Behörde beauftragte eine Spezialfirma damit, die auf der Wörpe noch vorhandenen schwimmenden Betriebsstoffe mittels eines sogenannten Skimmers abzusaugen. Auch Fachleute des Gewässer- und Landschaftspflegeverbands Teufelsmoor waren an der Unfallstelle, denn auch die Wörpeverwallung ist durch den Aufprall in Mitleidenschaft gezogen worden und muss wieder auf Vordermann gebracht werden.