Lilienthal. Pascal Kehlenbeck war ebenso stolz wie glücklich: "Wir wollten nach dem 17. Spieltag über dem Strich stehen. Ich bin unglaublich happy, dass wir das geschafft haben", strahlte der Trainer des SV Lilienthal-Falkenberg nach dem 4:2 (1:1)-Triumph seiner Mannschaft im Aufsteigerduell der Fußball-Bezirksliga Lüneburg beim SV Anderlingen über das gesamte Gesicht. Die Punkte 17 bis 19 landeten auf dem Lilienthaler Konto – und das auf vollkommen verdiente Art und Weise, wie Kehlenbeck erklärte. Das hätten sogar die Anhänger der Gastgeber am Ende zugegeben.
Nur ganz am Schluss, als Anderlingen durch Fabian Schäfer auf 2:3 verkürzte (89.), musste LiFa noch um den Sieg zittern. Allerdings nicht allzu lange, denn Patrick Manig stellte wenige Momente später den Endstand her. Das passte zur Partie: Lilienthal hatte die besseren Antworten – und über die gesamte Begegnung gesehen auch die bessere Spielanlage. Die Kehlenbeck-Elf verschanzte sich nicht, lauerte nicht ausschließlich auf Konter, sondern zeigte ihre Qualitäten im Ballbesitz. "Unsere erste Halbzeit war megagut. Wir haben schönen Fußball gespielt, hatten Ballstafetten, waren auch nicht hektisch", freute sich Kehlenbeck. Seine Mannschaft habe viele gute Kombinationen gezeigt und hatte entsprechend viele Gelegenheiten. Mehr als ein Treffer des richtig gut aufgelegten Fabian Lübsin, der in der Sturmspitze auflief, sprang jedoch im ersten Durchgang nicht heraus (38.). Der 1:1-Pausenstand war, unter anderem auch aufgrund von Tom Meierdierks' Lattentreffer, glücklich für die Gastgeber.
Doch Lilienthal zeigte sich auch nach dem Seitenwechsel spielfreudig und belohnte sich dieses Mal schnell mit Lübsins zweitem Treffer. Als Tom Meierdierks traumhaft nachlegte, nahm der dritte Auswärtssieg klare Konturen an. Die Gäste traten weiterhin äußerst konzentriert auf, ließen die nun stärker werdenden Gastgeber weiterhin nicht richtig zur Entfaltung kommen und verdienten sich so den Erfolg und vor allem den die Platzierung jenseits der Abstiegsränge redlich.
