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Fußball-Bezirksliga Lüneburg VSK Osterholz-Scharmbeck patzt erneut: 1:2 bei Aufsteiger Lilienthal

Nach dem enttäuschenden 2:2 gegen den SV Anderlingen musste der VSK Osterholz-Scharmbeck die erste Niederlage einstecken. Der Meisterschaftsanwärter verlor bei Aufsteiger Lilienthal mit 1:2.
25.09.2022, 20:04 Uhr
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VSK Osterholz-Scharmbeck patzt erneut: 1:2 bei Aufsteiger Lilienthal
Von Dennis Schott

Lilienthal. Thorsten Westphal konnte die Frage nicht nachvollziehen. Ob sich sein Team, der VSK Osterholz-Scharmbeck, von seinen Ambitionen nun verabschieden müsse? "Was ist das für eine Frage? Wenn ich meiner Mannschaft sage, wir hätten keine Ambitionen mehr, dann können wir gleich aufhören. Natürlich haben wir noch Ambitionen, wir müssen das nur auf dem Platz auch zeigen", sagte der VSK-Coach unmittelbar nach der 1:2 (1:1)-Niederlage bei Aufsteiger SV Lilienthal-Falkenberg. Es war die erste Niederlage für die Grün-Weißen, die sich in der Fußball-Bezirksliga den Aufstieg zum Ziel gesetzt haben, nach zuvor zwei Unentschieden aber bereits sieben Punkte Rückstand auf Tabellenführer FC Worpswede aufweisen.

Thorsten Westphal wollte seiner Mannschaft im Gegensatz zum vorangegangenen Unentschieden gegen den SV Anderlingen (2:2) keinen großen Vorwurf machen. "Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und hätten eigentlich nach 25 Minuten 3:0 führen müssen", meinte der Trainer der Kreisstädter. Doch scheiterte Hussain Taha per Kopfball aus zwei Metern und Dennis Knecht an der Latte beziehungsweise Juri Kiekhöfer am Pfosten. Insgesamt zählte Trainer Westphal fünf Aluminiumtreffer seiner Mannschaft.

Starke Einzelaktion

In Führung gingen aber die Gastgeber, und das dank einer feinen Einzelleistung von Yannik Niemann, der an der Grundlinie zwei Gegenspieler narrte und schließlich auch noch VSK-Keeper Nikolai Süß überwand (38.). Allerdings monierten die Kreisstädter, der Ball sei zuvor im Aus gewesen."Ich muss auch langsam mal was zu der Leistung der Schiedsrichter sagen. Jede Woche gibt es Entscheidungen, die einfach nicht nachvollziehbar sind", echauffierte sich Westphal.

Die Antwort auf den Rückstand folgte jedoch auf dem Fuße, denn der erste Angriff nach dem Wiederanpfiff führte direkt zum Ausgleich. Diesmal leistete sich LiFa-Akteur Jenno Bülders einen Aussetzer, indem er über den Ball schlug. "Nuno" Taha war frei durch und behielt auch im Eins-gegen-eins-Duell gegen Finn-Julian Bedau die Oberhand (39.).

Bei der neuerlichen Führung konnten sich die Lilienthaler nicht über gütige Mithilfe des VSK beschweren. LiFa-Coach Pascal Kehlenbeck sprach von einem Geschenk, das seine Mannschaft liebend gerne angenommen habe. Cedric Grün profitierte von einem kapitalen Fehlpass von Tjerk Johannsen, der dem Lilienthaler den Ball direkt in die Füße spielte. Grün ließ sich nicht lange bitten und netzte zum 2:1 ein (50.). "Der VSK hat danach natürlich Druck gemacht, aber wir haben uns nicht nur hinten reingestellt, sondern auch versucht, für Entlastung zu sorgen", meinte Kehlenbeck hinterher. Trotzdem waren die Hausherren froh über den Abpfiff, was sich auch daran bemerkbar machte, dass Keeper Bedau in der Nachspielzeit wegen Zeitverzögerung die Gelbe Karte sah. "Viel zu spät", monierte VSK-Coach Westphal.

Kehlenbeck flunkert

Sein Trainerkollege dagegen strahlte über beide Ohren. "Der Sieg war sicherlich auch ein bisschen glücklich, aber wir sind im Flow geblieben", sagte Kehlenbeck, dessen Team aus den letzten drei Spielen sieben Punkte geholt hat und nun den ersten Nicht-Abstiegsplatz einnimmt. "Und dieser Sieg gegen den VSK, mit dem man nicht unbedingt rechnen konnte, ist natürlich mehr als ein Big Point", so Kehlenbeck, der im Vorfeld der Partie ein wenig geflunkert hatte. Denn so viele verletzungsbedingte Ausfälle, wie er angegeben hatte, hatte der SV Lilienthal-Falkenberg gar nicht. "Hat geholfen", flachste der LiFa-Coach hinterher, wohl wissend, dass es vielmehr ein Erfolg des Lilienthaler Kollektivs war. Thorsten Westphal sprach derweil von einem "dreckigen Sieg" und ergänzte: "Aber sie haben es auch gut gemacht."

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