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American Football 24:24 gegen Rheine: 800 Zuschauer bei Kunstrasen-Premiere der Badgers

Es passte alles am großen "Family Day" der Ritterhude Badgers: Das Wetter, die Zuschauerkulisse und auch das Spiel sorgte für viele zufriedene Gesichter. Ein paar Spieler machten besonders auf sich aufmerksam.
03.07.2023, 18:30 Uhr
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24:24 gegen Rheine: 800 Zuschauer bei Kunstrasen-Premiere der Badgers
Von Tobias Dohr

Ritterhude. Es herrschte Volksfest-Stimmung am Moormannskamp. Erstmals hatten die Ritterhude Badgers zu einem Spiel auf dem nagelneuen Kunstrasenplatz im Stadion geladen – und mit den Rheine Raptors einen überaus passenden Gegner gefunden. Das Drumherum stimmte an einem windigen, aber trockenen "Family Day" ohnehin, am Ende gab es auch sportlich überhaupt nichts zu meckern für Badgers-Headcoach Maximilian van Laack. Und wie es bei einem Testspiel nicht passender hätte sein können, trennten sich die beiden Teams mit einem 24:24-Unentschieden voneinander.

"Es war ein absolut faires Siel auf Augenhöhe", sagte der Headcoach, der sich im gleichen Atemzug noch einmal beim Fünftligisten aus Nordrhein-Westfalen bedankte, so kurzfristig eingesprungen zu sein. Die Raptors zeigten dann aber auch schnell, dass sie nicht nur der guten Laune wegen die weite Fahrt nach Ritterhude auf sich genommen hatten. Fast dreiviertel des ersten Quarters blieben die Raptors in Ballbesitz, arbeiteten sich konsequent über das Feld nach vorne und belohnten sich schließlich mit dem Touchdown und Extrakick zur 7:0-Führung. Die Hausherren benötigten einige Zeit, um sich zu finden, was allerdings nicht überraschte, hatte das Trainerteam der Badgers doch zahlreiche Spieler aufs Feld geschickt, die in den Punktspielen nicht so oft in der ersten Reihe stehen.

Touchdown per Brachialmethode

Doch zu Beginn des zweiten Viertels war es dann so weit. Nach einem schönen Pass von Quarterback Christian Hoops pflückte Alexander Knasew das Leder runter und trug es in die gegnerische Endzone. Da Simon Gelhaus den anschließenden Kick jedoch nicht zwischen den Stangen unterbrachte, blieb es zunächst beim 6:7. Mit einer Interception, die Nepomuk Bense aufnahm, wurde dann der zweite Ritterhuder Touchdown eingeleitet. Lediglich zwei Meter fehlten noch bis zur Endzone, also entschlossen sich die Gastgeber für die Brachialmethode. Jens Behnken-Mross bekam das Leder und wurde vom Rest der Offenseline förmlich über die Endlinie geschoben und gedrückt. Diesmal saß auch der Point After Touchdown (PAT) von Gelhaus, der neue Spielstand von 13:7 wurde nicht nur von den 800 Zuschauern lautstark gefeiert, sondern auch von der Huchtinger Cheerleader-Gruppe "Eternity Cheersquad". Doch die Rheine Raptors hatten nicht nur eine postwendende Antwort parat, sondern auch das letzte Wort der ersten Hälfte.

Nach dem Touchdown zum 14:13 legten die Gäste nur wenige Sekunden vor Ende des zweiten Viertels sogar noch einmal nach und schickten die Hausherren mit einem 13:21 in die Pause. Da die Ritterhuder ihr neues (altes) Zuhause aber nicht mit einer Niederlage einweihen wollten, kamen in Hälfte zwei auch ein paar zunächst geschonte Stammkräfte zum Einsatz. Einer davon war Justin Krieb, der sich gleich mal mit einem Touchdown einfügte. Mit einer erfolgreichen Two Point Conversion schafften es die Badgers zu Beginn des Schlussviertels, den Rückstand auszugleichen (21:21).

Krieb setzt den Schlusspunkt

Nach jeweils einer Interception auf beiden Seiten legten die Rheine Raptors dann mit einem Fieldgoal auf 24:21 vor. Doch das Schlusswort hatten schließlich die Mannen von Headcoach Maximilian van Laack. Nach einem Pass von Christian Hoops gelang Alexander Knasew noch einmal ein großer Raumgewinn, Justin Krieb überbrückte schließlich die noch fehlende Distanz mit einem Fieldgoal und glich somit zum 24:24-Endstand aus – ein Ergebnis, das am Ende alle zufriedenstellte.

"Einige der Back Ups haben heute ganz schön auf sich aufmerksam gemacht, allen voran Max Hornickel und Erik Enskat in der Defense und Julian Wienert sowie Christian Hoops in der Offense", resümierte ein zufriedener Badgers-Headcoach. Bereits am Vormittag hatte es bei den Gastgebern nur strahlende Gesichter gegeben, denn im Jugendspiel setzte sich der Nachwuchs der Dachse mit 58:37 gegen die Bremen Firebirds durch und feierte somit in der Jugendflagliga Nord seinen ersten Saisonsieg. Es passte einfach alles an diesem ganz besonderen "Family Day".

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